
Beim Klinikbetreiber Ameos sorgt ein massiver IT-Ausfall für Probleme in den deutschen Kliniken. Eine Sprecherin der Schweizer Konzerngruppe bestätigte auf dpa-Anfrage, dass alle deutschen Einrichtungen von einer Netzwerkstörung betroffen seien.
Wie Ameos zwischenzeitlich offiziell mitteilt, habe die IT-Abteilung am Abend des 7. Juli einen Hackerangriff identifiziert und vorsorglich alle digitalen Systeme abgeschaltet. Die Technik habe das Problem identifiziert, weitere Details nannte die Unternehmenssprecherin nicht. Die Patientenversorgung sei nicht betroffen. Die digitalen medizinischen Anwendungen konnten zwischenzeitlich wieder in den Betrieb überführt werden, heißt es weiter. Auch der Operationsbetrieb laufe wieder normal. Über den genauen Hintergrund und den Ursprung des Cyberangriffs wollte das Unternehmen zunächst noch nicht informieren.
Mehr als 500.000 Patienten jährlich
Mehrere Rettungsleitstellen in Sachsen-Anhalt teilten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass Ameos-Einrichtungen nur eingeschränkt angefahren werden könnten. Die Notaufnahmen sowie therapeutische und diagnostische Leistungen, wie das Notfalllabor, waren jederzeit erreichbar und standen zur Verfügung, teilt Ameos mit.
Die Ameos Gruppe behandelt nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Patienten jährlich. Zum Klinikverbund gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten.
Mehr als 18.000 Menschen sind bei Ameos beschäftigt. Ameos gehört zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum.





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