
Erfolgreiche Wiederwahl: Das 2021 gegründete Interop Council beginnt seine zweite Arbeitsperiode. Im nächsten Schritt steht am 5. Juli 2023 die Wahl des Vorsitzes des Expertengremiums an.
Die bisherigen sieben Council-Mitglieder setzen nach ihrer Wiederwahl ihre Arbeit für weitere drei Jahre fort. Sie unterstützen damit die nationale Koordinierungsstelle für Interoperabilität im Gesundheitswesen, die bei der Gematik angesiedelt ist. Gesetzliche Grundlage für die Arbeitsgruppe ist die Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung (GIGV).
Während die erste Arbeitsperiode als Findungsphase für Grundlagen und Prozesse der Zusammenarbeit des Gremiums diente, werde man sich nun mit der Erarbeitung von Standards beschäftigen. „Bisher haben wir uns in neun Arbeitskreisen zu verschiedenen Themen ausgetauscht, davon die ersten fünf mit Empfehlungen abgeschlossen. Ein für uns wichtiger Meilenstein war die Veröffentlichung der ersten Roadmap für Interoperabilität, die wir im Dezember 2022 vorgestellt haben“, zieht Prof. Dr. Sylvia Thun, Vorsitzende des Expertengremiums, Bilanz.
Mitglieder

Das Gremium, besetzt durch Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Medizininformatik, Wissenschaft, Anwender, Standardisierungsorganisationen, Verbände und Industrie, verfolgt das Ziel, die notwendigen Weichen für mehr verbindliche und international anerkannte Standards im deutschen Gesundheitswesen zu stellen.
Dr. Anke Diehl, Fachgruppe: Anwender
Simone Heckmann, Fachgruppe: Industrie
Prof. Dr. Siegfried Jedamzik, Fachgruppe: Bundesländer
Prof. Dr. Sylvia Thun, Fachgruppe: Standardisierungs- und Normungsorganisationen
Ralf Degner, Fachgruppe: Verband
Jörg Studzinski, Fachgruppe: Fachgesellschaften
Prof. Dr. Martin Sedlmayr, Fachgruppe: Wissenschaftliche Einrichtungen
Standards festlegen und Orientierung schaffen
Die Roadmap – oder der fachliche Kompass – identifiziert mehr als 80 Interoperabilitätsherausforderungen, die anhand transparenter Kriterien bewertet, priorisiert und in der Roadmap abgebildet werden. Für diese gilt es nun Standards für konkrete medizinische, pflegerische und therapeutische Sachverhalte zu empfehlen, klare Orientierung zu schaffen und durch konkrete Anwendungsfälle auch ebenso konkreten Mehrwert in der Versorgung zu erreichen.
„In den ersten Monaten haben wir schon einiges auf die Beine gestellt. Das zeigt auch der erste Jahresbericht der Koordinierungsstelle, den wir auf unserer Wissensplattform INA veröffentlicht haben“, erklärt Stefan Höcherl, Leiter Koordinierungsstelle bei der Gematik.





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