
Dem Health-IT-Anbieter Dedalus könnte ein einschneidender Umbruch ins Haus stehen. Das Magazin „Business Insider“ berichtet, das italienische Unternehmen mit Deutschland-Sitz in Bonn bereite sich aktuell auf einen möglichen Ausstieg seines Investors Ardian vor. Die französische Beteiligungsgesellschaft ist seit 2016 bei Dedalus engagiert und hält derzeit 92 Prozent der Anteile.
„Business Insider“ will aus Marktkreisen erfahren haben, dass der Investor „frühestens in 18 Monaten die verschiedenen Optionen prüfen“ werde. Dies könnten demnach ein Verkauf oder eine Börsennotierung sein. Kaufinteressenten stünden offenbar schon bereit, heißt es in dem Bericht. Ein Teil-Verkauf, etwa der lukrativen DACH-Region, werde nicht erwogen. Dedalus habe sich zu dem Thema nicht äußern wollen.
Der IT-Anbieter stand zuletzt auch wegen eines KIS-Ausschreibungsverfahrens der Charité in den Schlagzeilen. Dedalus, das mit dem System „Orbis“ am Markt ist, hatte vor der Berliner Vergabekammer Beschwerde gegen die aktuelle Ausschreibung der Universitätsmedizin eingelegt. Dabei sei es in der Hauptsache darum gegangen, dass der Ausschreibungstext den Beschaffungsgrund nicht eindeutig festgelegt habe, hatte „E-Health-Com“ mit Verweis auf Dedalus berichtet. „Business Insider“ hatte zuvor geschrieben, der Vorwurf sei gewesen, dass die Charité die Ausschreibung auf das KIS des amerikanischen Herstellers Epic zugeschnitten habe.
Ende November 2024 hatte die Vergabekammer die Beschwerde abgewiesen, und deshalb, so „E-Health-Com“, habe Dedalus mittlerweile Klage beim Kammergericht eingereicht.






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