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Nach PilotphaseVirtuelles Krankenhaus ist jetzt bundesweit geöffnet

Nach seiner vierjährigen Pilotphase steht das „Virtuelle Krankenhaus NRW“ nunmehr für alle zur Verfügung. Der neue Betreiber RZV will künftig Gesundheitsversorger in ganz Deutschland vernetzen.

Weße Tastatur. Auf der "Enter"-Tase ist ein Icon in Form eines Arztes abgebildet.
Maksim Kabakou/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der IT-Dienstleister RZV hat das Pilotprojekt „Virtuelles Krankenhaus NRW“ (VKh.NRW) übernommen und führt es jetzt unter dem eigenen Dach weiter. Als VKh.RZV stehe das Angebot nun auch Gesundheitsversorgern aus anderen Bundesländern zur Verfügung, teilt RZV mit.

Teilnehmer, die das VKh.NRW bisher genutzt haben, könnten die Plattform nahtlos weiternutzen, heißt es. Allerdings ende mit der Pilotierung die Kostenübernahme durch das Land Nordrhein-Westfalen, weshalb die Verträge zwischen Leistungserbringern und RZV aktuell neu verhandelt würden.

Nun können wir die Markttauglichkeit des VKh beweisen.

Das Land hatte das VKh.NRW im Jahr 2020 initiiert, um Expertise aus Medizin und Pflege für die Patienten landesweit und wohnortunabhängig zu teilen. So entstand eine Vernetzungsplattform, an der sich sowohl ambulante als auch stationäre Einrichtungen jeder Größe beteiligten.

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Nach der Übernahme solle vernetzte Versorgung in Nordrhein-Westfalen erhalten bleiben und zudem für Gesundheitseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet verfügbar werden, so RZV. Sie hätten die Möglichkeit, sich technisch mit anderen Kliniken, Praxen und Pflegeeinrichtungen zu vernetzen.

„Ich freue mich, dass wir im neuen Setting nun die Markttauglichkeit des VKh beweisen können“, sagt Nadja Pecquet, Leitung Virtuelles Krankenhaus bei RZV, vormals Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH. Insbesondere Patienten in strukturschwachen Regionen profitierten von einer digitalen Vernetzung ihrer Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten, so Pecquet.

Das VKh.RZV biete Portale für Telekonsile und räumlich verteilte Fallkonferenzen, wie Tumorboards, sowie eine sichere, im eigenen Rechenzentrum betriebene elektronische Fallakte (RZV.EFA), heißt es weiter. Mit der Akte stehe die technische Basis bereit, auf der Leistungserbringer Informationen zu gemeinsam behandelten Patienten sicher und datenschutzgerecht austauschen könnten – wie etwa Arztbriefe, Befunde und OP-Berichte.

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