
In den Sana Kliniken sollen künftig Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) des Unternehmens HelloBetter die bestehenden Behandlungsoptionen für Menschen mit psychischen Erkrankungen ergänzen. Dazu habe der Konzern mit dem Anbieter eine strategische Partnerschaft gestartet, meldet HelloBetter, das seinen Sitz in Berlin und Hamburg hat. Ziel sei es, mehr Patienten einen schnelleren Zugang zu psychologischer Unterstützung ohne Wartezeiten zu bieten.
Indem Sana die DiGAs in seine Versorgungsstruktur integriere, sei es möglich, „die Patientenversorgung noch effizienter und patientenorientierter zu gestalten“, sagt Michael Hübner, Manager Innovation und Digitalisierung bei dem Konzern: „Wir sehen uns hier als Vorreiter, die Chancen des Digitalen-Versorgungs-Gesetzes zu ergreifen und Digitale Gesundheitsanwendungen skalierend in die Versorgung zu bringen.“
Einsatz in ausgewählten Kliniken
Erste praktische Einsätze seien in den kommenden Monaten in ausgewählten Kliniken, MVZ und Praxen von Sana geplant, heißt es in der Mitteilung. Die Erkenntnisse würden ausgewertet, damit im Verlauf der Zusammenarbeit alle Sana-Standorte den Patienten ein erweitertes digitales Behandlungsangebot bieten könnten.
Im Rahmen der Partnerschaft können die Einrichtungen die psychologischen Online-Therapieprogramme von HelloBetter nutzen. Das stärke die ambulante Versorgung und verbessere gleichzeitig die Nachsorge nach Klinikaufenthalten, so das Unternehmen. Parallel bildet es Sana-Ärzte und -Psychotherapeuten in Sachen DiGA fort und schult und informiert sie über den GKV-Leistungsbereich der DiGA, war deren Einsatz fördern soll. Zudem sei für Sana ein spezieller Therapieverlaufsbericht entwickelt worden, der den Behandlern einen Überblick über die Nutzung und Wirksamkeit der digitalen Therapien geben solle.
Durch die Partnerschaft könne HelloBetter seine Lösungen „in einem breiten klinischen Umfeld anwenden und bestehende Versorgungspfade sinnvoll weiterentwickeln“, erklärt CEO und Mitgründer Hannes Klöpper. Ziel sei es, „die sektorenübergreifende Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und der hohen Rehospitalisierungsrate durch eine leitliniengerechte Soforthilfe entgegenzuwirken“.
Nach eigenen Angaben bietet HelloBetter zehn Online-Therapieprogramme an, die der Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depression, Angst- oder Panikstörungen dienen. Aktuell seien sechs Programme als DiGA zugelassen und für krankenversicherte Erwachsene kostenfrei auf Rezept verfügbar. Mehr als 14 000 Ärzte hätten die DiGA verordnet, so HelloBetter. In den vergangenen drei Jahren hätten so mehr als 40 000 Patient:innen die Online-Therapieprogramme nutzen können, 23 000 in den vergangenen zwölf Monaten.







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