
Befund-Austausch und Dienstplan-Absprache: Die Telekom hat ihr Angebot für das Gesundheitswesen ausgebaut und einen TI-Messenger vorgestellt. Die Smartphone-App soll die Kommunikation im Gesundheitswesen vereinfachen.
Telekom-Gesundheitschef Gottfried Ludewig sagt: „Die Telekom kennt sich mit hoch sicheren Mobilfunkdiensten und Applikationen aus. Beispiel Corona-Warn-App: Die App war das Schweizer Taschenmesser in der Pandemie und wurde mehr als 48 Millionen Mal heruntergeladen. Wir entwickeln jetzt einen nützlichen Gesundheits-Messenger für Ärzte und Patienten. Patienten sollen künftig mehr selbst über ihre Behandlung bestimmen. Eine sichere App für die vertrauliche Kommunikation mit dem Arzt ist dafür die Basis.“
Viele Funktionen
Die Apps sind speziell für Ärzte und medizinische Fachkräfte. Praxen und Kliniken tauschen so beispielsweise Befunde oder Wund-Bilder aus. Der Datenschutz ist dabei besonders wichtig, deshalb hat die Apps zwei wichtige Sicherheitsfeatures mit an Board: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Benötigt ein Patient seine Medikamente, ermöglich die App Pflegediensten in Echtzeit Rückfragen an den entsprechenden Facharzt. Zudem kann sie für den Dienstplan, Vertretungsregelungen und Ärzte-Chatgruppen genutzt werden. Künftig kommt auch Video-Telefonie dazu. Besonders nützlich soll die App in Zukunft auch für die selbst bestimmte Kommunikation von Patientin und Patient zu Therapien und allgemeinen Gesundheits-Fragen sein.
Patienten sollen künftig mehr selbst über ihre Behandlung bestimmen. Eine sichere App für die vertrauliche Kommunikation mit dem Arzt ist dafür die Basis.
Perspektivisch soll die App in die Praxis-Verwaltungs-Systeme, wie das Krankenhaussystem iMed-One, integriert oder an die Personal-Software angebunden werden. Dadurch können Praxen und Kliniken ihren Betrieb leichter organisieren, teilt die Telekom mit. Die App könne zudem darüber informieren, welche Ärzte mit welchen Funktionen gerade im Dienst sind. Eine Integration in die von Kassen für ihre Versicherten bereit gestellten Systeme ist ebenfalls möglich.
Die Telekom baut die App in das besonders sichere Branchen-Netz Telematik-Infrastruktur (TI) ein. Der TI-Messenger soll auf gängigen Mobilgeräten wie Webbrowsern laufen. Die technischen Spezifikationen für die Technik gibt die Betreiber-Gesellschaft Gematik vor. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wacht über die Sicherheit der App.





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