Fehler früher ermittelt
Die Vorteile der Virtual Reality in der Krankenhaus-Bauplanung liegen auf der Hand: Bereits vor dem tatsächlichen Bau können eventuelle Fehler viel besser ermittelt werden. So zeigte sich etwa, dass von einem Arbeitsplatz im angrenzenden Schaltraum aus kein unverstellter Blick durch die Sichtscheibe in das Innere des Herzkatheter-Labors möglich war. „Wenn man das Labor so gebaut und erst hinterher festgestellt hätte, dass etwas nicht passt, wäre das viel gravierender: Man hätte hohe Revisionskosten und unzufriedene Mitarbeiter“, führt Wagner aus.
Insgesamt waren beide mit der Detailabstimmung sehr zufrieden. Denn ganz nebenbei zeigte sich, dass das Thema VR die ansonsten eher zeitintensiven und langwierigen Nutzerabstimmungsgespräche auch interessant gestalten kann. „Das Ganze so erlebbar zu machen war für alle Beteiligten etwas Neues. Man hat sich darauf gefreut, das auszuprobieren“, so der Referent der Hauptgeschäftsführung. Selbst die Kosten halten sich offenbar in Grenzen, laut den beiden Projektleitern insgesamt rund 10 000 Euro inklusive VR-Brillen.
Mittlerweile haben auch andere Kliniken und Architekten ihr Interesse an der Anwendung der Virtual Reality für die Krankenhaus-Bauplanung angemeldet. Für ihr Projekt haben Matthias Wagner und Alex Philipp sogar den ersten Preis des internen Kreativwettbewerbs der Knappschaft Kliniken gewonnen. Kein Wunder also, dass sich beide gut vorstellen können, zukünftig weitere Bauprojekte mit der VR-Brille zu planen.
Weitere Informationen unter: www.i-vp.dev





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