Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

BayernZweite Modellregion für digitale Gesundheit ist Franken

Nach Hamburg wurde mit Franken eine zweite Modellregion für digitale Gesundheit gefunden. Den Zuschlag erhielt die Region „Mittel-, Ober- und Unterfranken“ durch die Gematik. Für Gesundheitsminsiter Holetschek ein „toller Erfolg“.

Schreibtisch mit Tablet, Stethoskop und Unterlagen
adam121/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Region „Mittel-, Ober- und Unterfranken“ wird zweite Telematikinfrastruktur-Modellregion in Deutschland. Anfang des Jahres war die Region Hamburg zur ersten Testregion gewählt worden. Ein Konsortium bestehend aus der Bayern Innovativ GmbH mit dem Bereich Gesundheit, dem Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) e. V. und der Monks – Ärzte im Netz GmbH hatte sich für die Ausschreibung der Gematik beworben und den Zuschlag erhalten, wie das bayerische Gesundheitsministerium nun bekannt gab.

Das Netzwerk hat uns auf ganzer Linie überzeugt.

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte, die Entscheidung sei ein toller Erfolg. Zur Verbesserung der Versorgung in Bayern müsse man die Chancen der Digitalisierung in Gesundheit und Pflege entschlossen ergreifen. Zur Etablierung digitaler Anwendungen und Dienste im Praxisbetrieb kooperiere man unter anderem mit Haus- und Zahnärzten, Apotheken, Kliniken, einem Fachkrankenhaus, stationären und ambulanten Pflegediensten und einem Rettungsdienst. Auch Einrichtungen aus den Bereichen Reha, Geburtshilfe, Physio- und Psychotherapie spielen eine Rolle.

Gematik-Geschäftsführer Dr. Markus Leyck Dieken ist überzeugt von dem Netzerk. „Ein starker Mix aus städtischer und ländlicher Versorgung, klaren konzeptionellen Rahmenbedingungen, einer top ausgestatteten innovativen Infrastruktur und einem hoch motivierten und bestens vernetzten Team.“

„Health Care BAY Your Side“ als Ergänzung

Die Gematik-Modellregion solle künftig durch das digitale Ökosystem „Health Care BAY Your Side“ ergänzt werden. Ziel sei es unter anderem, Informations- und Kommunikationsstrategien für Bürgerinnen und Bürger sowie Leistungserbringer zu entwickeln und umzusetzen. Darüber hinaus wolle man Trainings, beispielsweise für Praxisteams im niedergelassenen Bereich sowie in Pflegeeinrichtungen anbieten. Die Digitalkompetenz im Gesundheitsbereich soll so gesteigert werden. Denn: „Digitalisierung darf dabei keine Zusatzbelastung sein, sondern soll konkret helfen und die Behandlungsqualität in Gesundheit und Pflege verbessern“, unterstreicht Klaus Holetschek.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen