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Healthineers soll flügge werdenSiemens bereitet Börsengang der Medizintechnik vor

Der Elektrokonzern Siemens geht mit Plänen für eine Börsennotierung seiner Medizintechnik den nächsten Schritt zur Verselbstständigung der Sparte. Mit einer Börsennotierung bekomme das Geschäft namens Healthineers mehr Eigenständigkeit für das angepeilte Wachstum, sagte Vorstandschef Joe Kaeser.

"Siemens Healthineers hat bereits Marktanteile gewonnen und verfügt über ein hervorragendes Portfolio an Spitzentechnologien, das wir weiter ausbauen", sagte Kaeser. Wann und in welchem Umfang Siemens Anteile an die Börse bringt, will der Dax-Konzern später entscheiden und bekanntgeben. Die hänge auch vom Börsenumfeld ab und davon, wie aufnahmefähig der Markt sei, sagte Finanzchef Ralf Thomas vor Journalisten. Die Medizintechnik habe ihre Zukunft aber nach wie vor "unter dem Dach von Siemens", sagte er. Die Medizintechnik sei in den vergangenen zwei Jahren ein Schwerpunkt der Investitionen im Siemens-Konzern gewesen, sagte Thomas. Das werde voraussichtlich auch so bleiben. Siemens will gewappnet sein, um höheren Investitionsbedarf stemmen und auf Kundenbedürfnisse im Gesundheitssektor reagieren zu können.

Kaeser: Healthineers bleibt unter dem Siemens-Dach

Siemens hatte bereits vor zwei Jahren angekündigt, die Sparte stärker auf eigene Beine stellen zu wollen. Dabei waren auch die Möglichkeit eines so genannten Spin-Off, also einer Abspaltung über die Börse, sowie ein klassischer Börsengang im Gespräch. Die Medizintechnik ist eine im Siemens-Konzern vergleichsweise profitable Sparte und könnte am Aktienmarkt daher viel Geld in die Kassen spülen. Zuletzt liefen die Geschäfte in dem Bereich rund.

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