Der Neubau des Heidekreis-Klinikums in Bad Fallingbostel kann jetzt ausgeschrieben werden. Entscheidend war der Besuch von Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD), der den Verantwortlichen den sehnlich erwarteten ersten Förderbescheid in Höhe von 100 Millionen Euro übergeben hat. „Wir sind wieder im Zeitplan und zeigen, wie die bundesweit angestrebte Strukturreform gelingen kann“, betont Landrat Jens Grote, der Aufsichtsratsvorsitzende des Heidekreis-Klinikums.

Insgesamt fördern das Land Niedersachsen und das Bundesamt für Soziale Sicherung das Bauvorhaben in den kommenden Jahren mit rund 222 Millionen Euro. Die Fördersystematik für Krankenhausinfrastrukturmaßnahmen sehe vor, dass zugesagte Gesamtsummen grundsätzlich nicht in einer Tranche überwiesen werden, sondern anhand umgesetzter Bauabschnitte, teilt das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung mit.

Zweiter Förderbescheid über 50 Millionen Euro folgt

Dem Baufortschritt folgend solle ein weiterer Förderbescheid in Höhe von 50 Millionen Euro einen nahtlosen Fortgang der Finanzierung durch das Land und die Kommunen ermöglichen. Es werde also schrittweise abgerechnet. Der Neubau wird in Bad Fallingbostel entstehen. Dort werden dann die bisherigen Standorte des Klinikums in Soltau und Walsrode zusammengelegt. Den bisherigen Planungen zufolge sind 376 Planbetten vorgesehen.

Der Neubau ermöglicht es uns, unsere medizinischen Leistungen weiter zu verbessern.

„Der Heidekreis geht tatkräftig voran bei der Gestaltung der Gesundheitsversorgung seiner Bürgerinnen und Bürger“, sagte Philippi. Er freue sich, das Engagement mit dem ersten Bewilligungsbescheid aus Mitteln des Krankenhausstrukturfonds fördern zu können. Das neue Heidekreis-Klinikum werde ein breiteres medizinisches Leistungsspektrum aufweisen und eine Qualitätssteigerung in der Versorgung mit sich bringen. „Wir werden das Entstehen dieser Klinik weiterhin wohlwollend begleiten, finanziell fördern und wenn gewünscht mit fachlichem Rat zur Seite stehen“, versicherte der Minister.

„Der Neubau ermöglicht es uns, unsere medizinischen Leistungen weiter zu verbessern und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden“, erklärt Dr. Achim Rogge, der Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums. Zudem werde der Neubau auch eine attraktive Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden schaffen, so Rogge: „Dies trägt zur Sicherung der Fachkräfte bei und ist ein weiterer Vorteil für den Landkreis Heidekreis.“