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Klinikverbund Aurich-Emden-NordenÄrger um vorgezogene Corona-Impfung von Klinik-Chef

Claus Eppmann, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikverbundes Aurich-Emden-Norden, entschuldigt sich öffentlich. Er und Teile der Geschäftsführung hatten sich noch vor vielen Ärzten und Pflegern gegen das Corona-Virus impfen lassen.

Spritze
Janvier/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Geschäftsführer des Klinikverbundes Aurich-Emden-Norden, Claus Eppmann, bedauert seine vorgezogene, schnelle SARS-CoV-2-Impfung. Er schreibt in seinem öffentlichen Entschuldigungsbrief: „Ich bin am 9.01.2021 ein erstes Mal und am 30.01.2021 ein zweites Mal geimpft worden. Dafür übernehme ich die volle und alleinige Verantwortung.“ Dass er das Impfangebot gegen das grassierende Covid-19-Virus angenommen hat, sei sein eigener Entschluss gewesen. Im Nachhinein betrachtet er dies als Fehler.

Weiter erklärt Eppmann: „Zu keinem Zeitpunkt habe ich beabsichtigt, mir aufgrund meiner Funktion oder Position im Unternehmen einen persönlichen Vorteil zu verschaffen, auch wollte ich keiner Mitarbeiterin und keinem Mitarbeiter etwas wegnehmen oder vorenthalten.“

Medizinisches Personal noch nicht durchgeimpft

Intern hatte dieses Vorgehen großen Unmut hervorgerufen. Denn wie der NDR berichtet, haben von den insgesamt 2500 Mitarbeitern in den drei zum Verbund zählenden Kliniken erst um die 400 Kollegen Impfungen erhalten. Insbesondere bei den Pflegern und Ärzten auf den Intensiv- und Corona-Stationen, die täglich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, stehen jedoch noch Covid-Impfungen aus. Dies hatte auch den Betriebsrat auf den Plan gerufen, der sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings nicht offiziell äußern möchte.

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