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Klinik-SchließungAktionsbündnis klagt gegen Pläne für Ubbo-Emmius-Klinik

Weil die Ubbo-Emmius-Klinik im ostfriesischen Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum umgewandelt werden soll, zieht ein Aktionsbündnis nun gegen den Landkreis Aurich vor Gericht. Die Sorge gilt vor allem der Notfallversorgung.

Ubbo-Emmius-Klinik Aurich
Kliniken Aurich-Emden-Norden
Die Ubbo-Emmius-Klinik gehört zum Klinikverbund Aurich-Emden-Norden.

Das Aktionsbündnis sieht die Gesundheitsversorgung im Raum Norden akut gefährdet. Deshalb wurden jetzt eine Klage und ein Eilantrag gegen den Landkreis Aurich eingereicht. Sie richten sich gegen einen Beschluss des Aufsichtsrates der Klinik-Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH (Anevita) vom April, sagte ein Sprecher am zuständigen Verwaltungsgericht in Oldenburg.

Das Aktionsbündnis wirft dem Landkreis und der Trägergesellschaft vor, die Ubbo-Emmius-Klinik in Norden schließen zu wollen und damit die gesundheitliche Versorgung in der Region zu verschlechtern. Das Bündnis fürchtet, dass die Notfallversorgung rund um die Uhr wegfällt. Die mehr als 50 000 Einwohner und viele touristische Gäste im Einzugsbereich des Krankenhauses könnten dann in der rechtlich vorgeschriebenen Zeit von maximal 30 Autominuten kein Krankenhaus der Grund- und Notfallversorgung mehr erreichen.

Umwandlung ist zum 1. Juli geplant

Laut der Trägergesellschaft, zu der auch die kommunalen Kliniken in Aurich und Emden gehören, ist der Betrieb der Norder Klinik als Grund- und Regelversorger nicht mehr möglich, da es nicht genügend Ärzte gibt, um offene Stellen zu besetzen. Die Umwandlung in ein Regionales Gesundheitszentrum mit einem ambulanten Notfallzentrum soll frühestmöglich zum 1. Juli erfolgen. Das Verwaltungsgericht will dem Sprecher zufolge vorher über Klage und Eilantrag entscheiden.

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