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Zentrale Plattform28 AKG-Kliniken teilen ihre Bildungsangebote

Die Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser hat eine zentrale Bildungsplattform für alle 28 Mitgliedshäuser gestartet. Zunächst können die 135 000 Beschäftigten auf 400 E-Learning-Kurse zugreifen.

Idee
Kenishirotie/stock.adobe.com
Symbolfoto

Noch enger zusammenarbeiten und voneinander lernen – darauf setzt die Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser (AKG) mit der Corporate Learning-Plattform, die der Verein jetzt eingeführt hat. Sie steht allen Beschäftigten der 28 Mitgliedshäuser offen. Die Initiative verstehe sich als gemeinsame Antwort auf die Herausforderungen, denen die Kliniken derzeit ausgesetzt sind, sagt AKG-Geschäftsführer Nils Dehne: „Die gemeinsame Entwicklung digitaler Bildungsangebote ist ein wichtiger Baustein im neuen Shared-Service-Konzept der AKG.“

Zum Launch der Plattform stehen den Kliniken nach AKG-Angaben rund 400 E-Learning-Kurse zur Verfügung, die speziell auf Berufsgruppen im Krankenhaus zugeschnitten seien. Die Zahl solle möglichst schnell steigen. Demnach sollen fertige Kurse aus den Mitgliedseinrichtungen und gemeinsame Neuproduktionen das Portfolio sukzessive erweitern.

Auch für externe Content-Anbieter offen

„Wir haben bereits Themen identifiziert, die zwar für alle Einrichtungen relevant sind, bisher allerdings in keiner Einrichtung zufriedenstellend gelöst wurden“, sagt Sabine Hübener, Vorsitzende des AKG-Bildungsbeirats und Leiterin der Akademie am Klinikum Dortmund. Der Beirat verspreche sich von der Plattform, die Arbeit der Personalentwicklung mit modernen Akademieangeboten zu flankieren und dennoch Kosten im internen Bildungsbereich zu senken.

Das eröffne auch externen Content-Anbietern wie Fachverlagen, Bildungsanbietern und E-Learning-Agenturen die Möglichkeit, Kurse über die AKG-Plattform den 135 000 Beschäftigten zugänglich zu machen. Das System registriere die Zugriffzahlen jeder Einrichtung und gewährleiste dadurch präzises Abrechnen.

Die gemeinsame Corporate Learning-Lösung hilft, Ressourcen zu sparen und effektiver zu nutzen.

Der Ansatz trägerübergreifender Plattformen gewinne in Zeiten von Personalknappheit und Finanzengpässen im Gesundheitswesen unweigerlich an Bedeutung, so AKG-Geschäftsführer Dehne: „Wenn Effizienz und Ressourcenschonung immer wichtiger werden, hilft die gemeinsame Corporate Learning-Lösung Ressourcen zu sparen und effektiver zu nutzen.“ Schulungsinhalte würden geteilt, gemeinsame Programme entwickelt und Kosten für die individuelle Erstellung von Lernmaterialien auf viele Schultern verteilt.

Auch auf technologischer Ebene ließen sich Reserven heben, da nicht mehr jedes Großkrankenhaus in die Entwicklung eines eigenen Lernmanagementsystems investieren müsse. Die AKG-Plattform, entwickelt vom Bonner E-Learning-Spezialisten Tutoolio, von dem auch das initiale Kursportfolio stammt, schaffe die Grundlage für erhebliche Einsparungen in den Mitgliedskliniken. Zum Startportfolio gehören demnach auch knapp 75 Kurse der Gattung „Pflichtunterweisung“. Hierbei gehe es um haftungsrelevante Themen wie IT-Security, Datenschutz, Hygiene, AGG und nicht zuletzt Arbeitssicherheit in all ihren klinischen Facetten.

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