
Auch nach der vierten Verhandlungsrunde am 14. Juni 2022 zeichnet sich keine Tarifeinigung für die niedersächsischen Helios-Krankenhäuser ab. In den vorangegangen Verhandlungsrunden bezeichneten beide Parteien ihre Angebote gegenseitig als realitätsfern. Die Verdi-Mitglieder beraten nun über den Verhandlungsstand und weitergehende betriebliche Aktionen. Betroffen von den Tarifverhandlungen sind die Helios-Krankenhäuser Cuxhaven, Gifhorn, Herzberg am Harz, Hildesheim, Nienburg, Salzgitter, Uelzen und Wittingen.
Die bisherigen Warnstreiks hätten Bewegung in die Verhandlungen gebracht, sagt Julia Niekamp, die Verdi Verhandlungsführerin für die niedersächsischen Helios-Kliniken. Doch auch das neueste Angebot gleiche die explodierenden Preise nicht aus. Es liege in der Verantwortung des Konzerns, wenn die Verdi Mitglieder sich für eine Ausweitung der Warnstreiks entscheiden.
Fünfte Verhandlungsrunde bereits angesetzt
Verdi fordert für die rund 5000 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 15 Prozent, sowie weiteren Verbesserungen. Dafür hatten sich in den vergangenen Wochen bereits über 1000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Das jüngste Konzernangebot umfasst Erhöhungen von insgesamt 150 Euro im Monat, kostenfreie Laptops und 140 Euro für Auszubildende, eine Corona-Prämie in Höhe von 200 Euro sowie eine zusätzliche Pflegezulage in Höhe von insgesamt 120 Euro. Nach den Vorstellungen des Konzerns soll dabei ein maßgeblicher Teil der Beschäftigten von der Pflegezulage ausgenommen werden - etwa in den OP-Sälen, in der Notaufnahme oder auf Intensivstationen.
Die fünfte Verhandlungsrunde findet am 6. Juli statt.





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