
Jetzt können sie definitiv loslegen in Hannover. Nach dem Aufsichtsrat hat auch die Regionsversammlung der Medizinstrategie 2030 des Klinikums Region Hannover (KRH) zugestimmt. Damit sei das finale Votum für die Pläne zum Umbau des drittgrößten kommunalen Klinikkonzerns Deutschlands getroffen, teilt die Region Hannover mit. Die KRH-Geschäftsführung sei jetzt beauftragt worden, die Medizinstrategie umzusetzen. Über die Details der Strategie hatte kma bereits ausführlich berichtet.
Spielraum für Anpassungen
Er sei davon überzeugt, „dass wir ein bundesweit vorbildliches Beispiel dafür geben, wie sich die medizinische Versorgung der Bevölkerung auch unter den künftigen Rahmenbedingungen sicherstellen lässt“, erklärte Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratschef Steffen Krach nach der Entscheidung. Die Medizinstrategie 2030 war in den zurückliegenden Monaten im Aufsichtsrat erarbeitet, unter Beteiligung der Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung und externer Experten diskutiert und unter Mitwirkung der Regionspolitik in Teilen angepasst worden.
Wir gehen davon aus, dass vielen Beschäftigten damit ein Stein vom Herzen gefallen ist, zumindest geht es uns so.
Mit Blick auf die zu erwartende Gesundheitsreform und die damit einhergehenden Rahmenbedingungen lasse die Medizinstrategie „den Spielraum, um im laufenden Verfahren auf die aktuellen Entwicklungen einzugehen und unsere Pläne dort, wo es notwendig oder sinnvoll ist, anzupassen“, betont Krach. Angst um den Job müsse im Klinikum, das rund 8500 Beschäftigte zählt, jedenfalls niemand haben. Der Aufsichtsrat habe betriebsbedingte Kündigungen im Zuge der Strukturreform ausdrücklich ausgeschlossen.
Geschäftsführung verspricht gute Information
„Wir gehen davon aus, dass vielen Beschäftigten damit ein Stein vom Herzen gefallen ist, zumindest geht es uns so“, ließ die KRH-Geschäftsführung aus Michael Born (Personal), Dr. Matthias Bracht (Medizin) und Barbara Schulte (Finanzen und Infrastruktur) nach der Zustimmung der Regionsversammlung erklären. Man wisse um „die hohe Identifikation der meisten Beschäftigten mit der Medizinstrategie und um das Hoffen und Bangen und die intensiven Diskussionen, die noch geführt wurden“. Das Führungs-Trio bedankte sich für „das hohe Maß an Loyalität dem Unternehmen gegenüber und den breiten Rückhalt, den auch wir spüren durften“.
Jetzt gehe es darum, einen Fahrplan aufzustellen sowie eine gute und breite Informationsstruktur auf allen Ebenen zu entwickeln, um über die nächsten Schritte zu informieren, betont die Geschäftsführung. Die Umsetzung der Strategie sei eine Mammutaufgabe. Man wolle die „Menschen mitnehmen und ihnen Mitgestaltungsräume geben“.





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