Nach einer sorgfältigen Prüfung aller Optionen, habe sich die Katharina Kasper ViaSalus GmbH gemeinsam mit der Gesellschafterin, der Alexianer GmbH in Münster, dazu entschieden, sich am Standort Zell auf den Ausbau der ambulanten Versorgung zu konzentrieren, heißt es in der Mitteilung. Die Umsetzung ist für die erste Jahreshälfte 2025 vorgesehen.

Die stationären Leistungen des Klinikums Mittelmosel soll zukünftig das Marienkrankenhaus in Cochem übernehmen, heißt es weiter. Der Transformationsprozess sei das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter wirtschaftliche Herausforderungen, rückläufige Patientenzahlen und der zunehmende Fachkräftemangel.

„Wir haben den Betrieb des Klinikum Mittelmosel in den letzten 20 Jahren trägerseitig mit erheblichen finanziellen Mitteln ausfinanziert. Diese Spielräume sind unter den zukünftigen Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben“, erläutert Manfred Sunderhaus, Geschäftsführer der Katharina Kasper Gruppe.

Nicht alle Arbeitsplätze gesichert

Mit dem neuen Versorgungskonzept könnten die Sprechzeiten werktags auf 22 Uhr verlängert werden. Außerdem stehen unter anderem die Etablierung einer Kurzzeitpflege, eines ambulanten Palliativangebotes, eines Hospizes, eines ambulanten OP-Zentrums mit der Hinzunahme eines Anästhesisten und einer physiotherapeutischen Praxis auf dem Wunschzettel.

„Das zukünftige Angebot ist eine gemeinsam erarbeitete Lösung um den Patientinnen und Patienten im Landkreis Cochem-Zell eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung anzubieten. Das hat leider zur Folge, dass nicht alle heute bestehenden Arbeitsplätze erhalten bleiben können,“ erklärt Sabine Raimund, Geschäftsführerin der Katharina Kasper ViaSalus GmbH.

Die Betriebsleitung und die Geschäftsführung des Klinikums Mittelmosel will in der kommenden Zeit mit den Mitarbeitenden individuelle Perspektiven und Lösungen besprechen. Bis zur Umsetzung sei die Versorgung der Patienten im Klinikum gewährleistet. Mit den umliegenden Krankenhäusern arbeite man hinsichtlich der Überführung der stationären Patienten eng zusammen.