


Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik fielen die Berechnungs- und Belegungstage in bayerischen Krankenhäusern 2020 um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl vollstationärer Behandlungen sank im Vergleichszeitraum um 14,8 Prozent. Die jahresdurchschnittliche Intensivbettenauslastung lag bei 69,9 Prozent.
Die Anzahl der Berechnungs- und Belegungstage im Jahr 2020 betrug 18,49 Millionen. Dieser Wert liegt 13,7 Prozent niedriger als noch im Jahr 2019, wobei sich die durchschnittliche Verweildauer pro Patient auf 7,2 Tage (2019: 7,1 Tage) belief.
Bettenauslastung erreicht niedrigsten Jahresdurchschnittswert
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2020 insgesamt 2,55 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär in den 353 bayerischen Krankenhäusern behandelt. Von diesen verfügte der Großteil von 89,5 Prozent über weniger als 500 Betten. 7,6 Prozent der Einrichtungen umfassten zwischen 500 und 999 Betten und 2,8 Prozent, also zehn Häuser, sind als große Häuser mit 1 000 oder mehr aufgestellten Betten einzuordnen.
Insgesamt standen im Jahresdurchschnitt 2020 in bayerischen Krankenhäusern 76 031 Betten zur Verfügung, also 0,1 Prozent mehr als 2019. Von allen aufgestellten Betten fanden sich 70,3 Prozent in Krankenhäusern mit öffentlicher Trägerschaft; darunter 3 965 Intensivbetten (+5,6 Prozent). 19,2 Prozent waren in Krankenhäusern mit privater Trägerschaft und 10,5 Prozent in Häusern mit freigemeinnützigen Trägern vorhanden.
Die Bettenauslastung über ganz Bayern und alle Kliniken hinweg betrug im Jahr 2020 durchschnittlich 66,4 Prozent gegenüber 77,3 Prozent im Vorjahr. Bei den Intensivbetten lag die jahresdurchschnittliche Auslastung bei 69,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert mit 77,1 Prozent (-7,2 Prozent). Sowohl die Gesamtbettenauslastung als auch die Intensivbettenauslastung erreichten damit innerhalb des Vergleichszeitraums seit 2010 jeweils ihren niedrigsten Jahresdurchschnittswert.
Anzahl beschäftigter Vollkräfte nimmt zu
Im Jahr 2020 waren im Jahresdurchschnitt 153 483 Vollkräfte (mit einem direkten Beschäftigungsverhältnis) in den bayerischen Krankenhäusern beschäftigt. Davon gehörten 26 789 zum ärztlichen und 126 694 zum nichtärztlichen Dienst. Darunter befanden sich wiederum allein 56 547 Vollkräfte im Pflegedienst.
Somit nahm die Zahl der in den bayerischen Krankenhäusern beschäftigten Vollkräfte im ärztlichen Dienst im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent zu. Auch stieg die Anzahl der Vollkräfte im Pflegedienst um 4,3 Prozent.





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