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Erst im SeptemberBeschluss zum Zukunftskonzept der Kliniken Ostalb verschoben

Wie geht es mit den Kliniken Ostalb weiter? Aufgrund der vielen neuen Kreistagsmitglieder wird der Beschluss über das vorgelegte Zukunftskonzept auf September vertagt. Dies war der Wunsch mehrerer Fraktionen – obwohl die Zeit knapp ist.

Sanduhr
sergign/stock.adobe.com
Symbolfoto

Gut vorbereitet gehen die neuen Kreistagsmitglieder im Ostalbkreis in die Lösungskonferenz zur Zukunft der Kliniken Ostalb am 18. Juli und in die Sondersitzung des Kreistags am 23. Juli: In drei Terminen haben sie sich in den vergangenen zwei Wochen über die aktuelle Lage und das Zukunftskonzept der Kliniken Ostalb informiert. Dennoch bestehe noch weiterer Informations- und Diskussionsbedarf, sodass erst am 17. September der Verwaltungsrat der Kliniken Ostalb und am 24. September der Kreistag über das Zukunftskonzept entscheiden.

Uns muss klar sein, dass wir uns Zeit nehmen, die wir eigentlich nicht haben.

Landrat Dr. Joachim Bläse erklärt, dass mehrere Fraktionen den Wunsch geäußert hätten, die Entscheidung in den Herbst zu verlegen. „Dem habe ich entsprochen, auch wenn wir unter enormem Druck stehen. Wenn wir die Zeit bis September aber weiter so intensiv und konstruktiv mit Blick auf das große Ganze nutzen und wir dann umso konsequenter in die Umsetzung kommen, kann sich diese Verzögerung auszahlen“, sagt er.  „Uns muss aber auch klar sein, dass wir uns Zeit nehmen, die wir eigentlich nicht haben“, ergänzt er noch. Die existenzielle Lage verschärfe sich täglich. Ein tragfähiges Konzept soll die Krankenhausversorgung im gesamten Ostalbkreis sichern und weiterentwickeln. Alle drei Standorte sollen eine langfristige Zukunftsperspektive haben, betont er.

Der operative Betrieb werde „alles daran setzen, dass die Schere zwischen Erlösen und Kosten zumindest nicht noch größer wird“, erklärt Christoph Rieß, Vorstandsvorsitzender der Kliniken Ostalb. Eine strukturelle Neuaufstellung sei jedoch dringend notwendig. „Die Konzentration von Leistungen und der konsequente Abbau von Doppel- und Dreifachstrukturen sind der einzige Weg, um die extremen Verluste in den Griff zu bekommen und die hochwertige Versorgung auch für die Zukunft zu sichern“, führt er aus und zeigt Verständnis dafür, dass die angekündigten und diskutierten Maßnahmen auch zu Verunsicherung führen. „Trotzdem sind viele Teams und Mitarbeitende in unseren Kliniken bereit für die Veränderung und stehen in den Startlöchern. Nicht zuletzt um Klarheit für unsere Mitarbeitenden und die Patienten herzustellen, hoffe ich auf eine konsequente Entscheidung des Kreistags im September“, betont er.

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