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PositionspapierBessere Finanzierung für Unikliniken gefordert

Der VUD und der MFT setzen sich in einem Positionspapier mit der Kultusministerkonferenz für die Stärkung der Universitätsmedizin ein. Vor allem Bund und Länder seien nun gefragt.

Mehrere Banknoten liegen verteilt und auf ihnen ein Stethoskop.
Jiri Hera/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Kultusministerkonferenz verständigt sich mit dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) und dem Medizinischen Fakultätentag (MFT). Gemeinsam wurde ein Positionspapier zur Universitätsmedizin beschlossen, mit konkreten Umsetzungsvorschlägen, die sich insbesondere an die Gesundheitspolitik in Bund und Ländern richtet.

Eine in Versorgung, Forschung und Ausbildung starke Hochschulmedizin sei der Garant für ein leistungsfähiges und effizientes Gesundheitssystem in Deutschland, heißt es. Ganz aktuell hätte dies die Bewältigung der Corona-Pandemie gezeigt. 

DasPositionspapier dreht sich nicht nur um die Finanzierung der Universitätskliniken. Es befasst sich darüber hinaus auch mit der geplanten Krankenhausreform und der Einführung und separaten Finanzierung von Versorgungsstufen, der Krankenhausplanung, der Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung, der Attraktivität der medizinischen Fachberufe und dem Fachkräftemangel, der Reform des Medizinstudiums sowie mit der Vernetzung der Universitätsmedizin untereinander. 

Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sagte: „Die Herausforderungen können nur gemeistert werden, wenn die Universitätsklinika verstärkt in die Lage versetzt werden, ihre führende Rolle in der Gesundheitsversorgung dauerhaft gewinnbringend für alle entfalten zu können. Das können wir nur in der gemeinsamen Verantwortung von Bund und Ländern erreichen. Hier ist stärker als bisher der Bund gefragt. Den Universitätsklinika sollte dabei eine Koordinierungsfunktion in regionalen und sektorenübergreifenden Versorgungsnetzwerken zukommen.“

Darüber hinaus sei eine Reform des DRG-Systems unerlässlich. Der erhöhte Kostenaufwand der Maximalversorger und Uniklinika müsse genauso im DRG-System abgebildet werden, wie spezielle medizinische Angebote der Uniklinika und einiger Maximalversorger aufgrund bedarfsnotwendiger Vorhaltungen eine gesonderte Finanzerung bedürfen, so Prien.

Blum: Versorgung in Deutschland neu aufstellen

Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz und A-Ländervertreter bekräftigt die herausragende Stellung der Universitätsklinika in Deutschland. „Die Leistungsfähigkeit der Universitätsmedizin ist länderübergreifend ein wichtiger Baustein der Gesundheitsversorgung. Wir müssen diesen Baustein stärken, damit er seine Aufgaben auch zukünftig tragen und weiter entwickeln kann.“

Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst und B-Länderkoordination betont ebenfalls die zentrale Bedeutung der Universitätsmedizin für das Gesundheitswesen in Deutschland: „Unsere Universitätsklinika sind der Motor des Fortschritts in der Medizin und das Rückgrat der medizinischen Versorgung. Damit das so bleibt, muss die Versorgung in Deutschland neu aufgestellt werden“ 

Prof. Dr. Dr. Jens Scholz, 1. Vorsitzender Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) sagt: „Die Universitätsklinika haben den umfassendsten Versorgungsauftrag in unserem Krankenhaussystem. Sie sind die höchste Versorgungsstufe. Das ist seit jeher Versorgungsrealität und der Koalitionsvertrag der Ampel erkennt dies an. Wir fordern im Schulterschluss mit der KMK, dass sich das nun auch in der Krankenhausreform niederschlagen muss und die Universitätsklinika endlich dementsprechend finanziert werden. Wir erwarten daher mit Spannung die Vorschläge der Regierungskommission.“ 

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