
Das Klinikum Esslingen wurde gehackt: Am 28. November gegen 17 Uhr verzeichnete das Unternehmen einen gezielten Cyberangriff auf seine IT-Infrastruktur. Nach aktuellen Informationen ist eine unbekannte Person über Fernzugriff in die IT-Systeme des Krankenhauses eingedrungen und hat gezielt Schaden im Bereich einiger Server angerichtet.
Wir haben sofort mit der Analyse begonnen und den Zugang zu allen relevanten Systemen gesperrt.
Betroffen sind die bildverarbeitenden Systeme der Radiologie sowie die Bildgebung im Bereich Ultraschall und Endoskopie. Im Bereich der Verwaltung wurden zudem unternehmensinterne Daten gelöscht. Die Patientendaten im Krankenhausinformationssystem (KIS) seien aber nicht betroffen. Der Krankenhausbetrieb laufe unterdessen weiter, wenngleich der Ausfall der bildgebenden System zu Verzögerungen führe, so die Klinik.
Polizei ist eingeschaltet
Mit Unterstützung einer Cybersicherheitsfirma leitete das Klinikum entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ein. Ebenfalls wurde ein Krisenstab eingerichtet und die Polizei eingeschaltet. „Wir haben sofort mit der Analyse begonnen und den Zugang zu allen relevanten Systemen gesperrt. Durch das schnelle Handeln konnten wir mutmaßlich weitere negativen Auswirkungen unterbinden. Die Patientensicherheit und -versorgung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist es auch weiterhin nicht.“, so Geschäftsführer Matthias Ziegler.
„Mit der Wiederherstellung der Systeme wurde bereits begonnen“, ergänzt Markus Wölfer, Leiter der IT Abteilung. „Und wir gehen davon aus, dass wir innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder einen vollständig funktionierenden Krankenhausbetrieb haben werden.“





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