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Alfried Krupp Krankenhaus„Starke Zuversicht“ – So geht es in Essen-Steele weiter

Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen muss saniert werden. Der insolvente Standort in Steele steckt mittlerweile im Hauptverfahren und bekommt Rückendeckung vom Träger. Die Verantwortlichen haben jetzt die nächsten Schritte vorgestellt.

Insolvenz
K. Oborny/Thieme
Symbolfoto

Sie werden es gerne gehört haben, die Manager im insolventen Alfried Krupp Krankenhaus Steele. Zur planmäßigen Eröffnung des Hauptverfahrens für die Sanierung formulierte der Vorstandssprecher der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung als Träger des Hauses noch einmal ein klares Bekenntnis: „Die Krupp-Stiftung steht fest hinter dem Alfried Krupp Krankenhaus“, sagte Volker Troche: „Wir als Stiftung werden weiterhin die im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten verfügbaren Kräfte nutzen, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern.“

Mit Blick auf den Restrukturierungsprozess liege das Haus in Steele gut im Zeitplan, so Troche weiter. Mittlerweile befindet es sich im Hauptverfahren. Den entsprechenden Beschluss habe das Amtsgericht Essen Anfang des Jahres erlassen, heißt es in einer Mitteilung. Nach dem dreimonatigen Schutzschirmverfahren läuft jetzt also das Eigenverwaltungsverfahren. Der Krankenhausbetrieb werde uneingeschränkt fortgeführt, die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien gesichert.

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Das Alfried Krupp Krankenhaus Steele (Evangelisches Krankenhaus Lutherhaus gemeinnützige GmbH) ist die Tochtergesellschaft des nicht vom Verfahren betroffenen Alfried Krupp Krankenhauses Rüttenscheid. Das Haus in Steele sei der erfolgreichen Sanierung jetzt „einen wichtigen Schritt näher“, sagt Dr. Günther Flämig, Geschäftsführer des Alfried Krupp Krankenhauses: „In den nächsten Wochen und Monaten wird es nun darum gehen, das Zukunftskonzept für das Haus zu finalisieren und dann die Sanierungsmaßnahmen umzusetzen.“

Beschäftigte sollen mitreden

In den vergangenen Monaten sei ein Fortführungskonzept entstanden. Jetzt sollen die strategischen Maßnahmen mit allen Beteiligten diskutiert und die Umsetzbarkeit geprüft werden. Dabei würden auch die Mitarbeitenden einbezogen, heißt es weiter. Anschließend werde ein finales Zukunftskonzept öffentlich vorgestellt.

„Die Beteiligten, insbesondere die Mitarbeiter, haben in den vergangenen Wochen viel Engagement gezeigt. Das stärkt unsere Zuversicht darauf, eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung erreichen zu können“, sagt Dr. Mark Boddenberg, der das Haus als einer von zwei Generalhandlungsbevollmächtigten unterstützt. Im eigenverwalteten Hauptverfahren habe das Team nun die rechtlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten, „um Maßnahmen umzusetzen, mit denen wir die gesteckten Verfahrensziele bestmöglich erreichen können“.

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