
Die Stelle ist neu an den Evang. Kliniken Essen-Mitte (KEM): Als Direktor für Medizinische Strategie und Kooperation des Aufsichtsrats und der Gesellschafter befasst sich Prof. Dr. Dr. Andreas du Bois ab sofort vor allem mit dem „Essener Modell“. In diesem trägerübergreifenden Verbund wollen KEM, Contilia und Krupp künftig als Partner zusammenarbeiten. Die Absichtserklärung hatten sie im Dezember 2023 veröffentlicht.

Du Bois war bislang Ärztlicher Direktor der KEM und der erste, der diese Position dort hauptamtlich inne hatte. Diese Aufgaben hat jetzt Prof. Dr. Christian Jackisch übernommen, der damit auch in die Medizinische Geschäftsführung gerückt ist. Jackisch ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe mit den Schwerpunkten spezielle operative Gynäkologie und spezielle gynäkologische Onkologie. Zuletzt leitete er 18 Jahre lang die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Sana Klinikum Offenbach.
Jackisch stammt gebürtig aus Bayern und hat in Münster Medizin studiert und auch seinen Facharzt gemacht. „Das Gesundheitswesen befindet sich in der vielleicht größten Umbruchphase seiner Geschichte, und wir sind hier im Ruhrgebiet und in Essen mittendrin“, sagt Jackisch. Er setze auf eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Teams aus Pflege und Ärzteschaft sowie allen weiteren Berufsgruppen: „Teamwork und Mannschaftsgeist, bei dem Stärken und Kompetenzen des Einzelnen einfließen, sind mir besonders wichtig.“
Sein Vorgänger du Bois hat seinen Ruhestand zunächst verschoben, um sich nun vorrangig dem „Essener Modell“ zu widmen. Das medizinische Konzept für den Verbund, der da entstehen soll, hat er mit konzipiert und entwickelt, und weil er so im Thema steckt, hat er seine Tätigkeit für die KEM noch einmal verlängert. Er freue sich sehr, dass Andreas du Bois „uns auch künftig weiter begleiten und unterstützen wird“, sagt KEM-Aufsichtsratschef Dr. Joachim F. Panek.
Jetzt wird das Konzept verfeinert
Dabei geht es noch weniger um die konkrete Umsetzung, sondern vielmehr um strategische Fragen, wie sich die Standorte der beteiligten drei Träger künftig aufstellen werden. Der Konzeptentwurf muss nun verfeinert werden, und dafür erwarten du Bois vor allem unzählige Abstimmungen – sowohl intern als auch extern, mit den anderen Trägern genauso wie mit Bezirks- und Landesregierung, der Stadt und dem Kartellamt, Politikern und Kostenträgern und auch externen Beratern. Verschiedene Arbeitsgruppen sind jetzt dabei, abzuklopfen, was möglich ist – ein Austausch, der noch viele Monate dauern dürfte.
Die Evang. Kliniken Essen-Mitte haben in Essen drei Standorte in Huttrop, Werden und Steele. Zusammen haben sie rund 1000 Planbetten und 2700 Mitarbeitende. Träger der KEM sind der Kirchenkreis Essen und der Verein der Freunde und Förderer der Kliniken Essen-Mitte.






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