
In Duisburg bahnt sich mindestens eine strategische Partnerschaft zwischen der Sana Kliniken AG und der Johanniter GmbH an. Derzeit führen die beiden Unternehmen Gespräche darüber, bestätigt Katharina Stratos, Pressesprecherin der Sana Kliniken Nordrhein-Westfalen, auf Anfrage von kma. „Beide Seiten möchten diese Gespräche in Bälde zu einem erfolgreichen Abschluss bringen“, sagt Stratos. In regionalen Medien wird derweil bereits über einen möglichen Anteilsverkauf an die Johanniter berichtet.
Gesundheitspolitik fordert Anpassungen
Hintergrund der Gespräche sei der tiefgreifende Strukturwandel, in dem sich die deutschen Krankenhäuser befinden, so Stratos – mit der Krankenhausreform auf Bundesebene und dem neuen Krankenhausplan in Nordrhein-Westfalen. Die Gesundheitspolitik des Landes fordere von allen Leistungserbringern Anpassungen ihrer Versorgungsstrukturen. Mehr denn je komme es daher darauf an, „dass Krankenhausträger partnerschaftlich miteinander zusammenarbeiten“, sagt die Sprecherin. Deshalb beteiligte sich Sana „aktiv an einer zukunftsweisenden Versorgungslandschaft in Duisburg“.
Strategische Partnerschaften sind vorausschauend.
Die Sana Kliniken Duisburg behandeln nach eigenen Angaben jährlich rund 22 000 Patientinnen und Patienten stationär sowie weitere rund 60 000 ambulant. Der Maximalversorger hat 550 Betten und rund 1600 Mitarbeitende. Die Stadt Duisburg ist mit einem Prozent an den Kliniken beteiligt und sei in die Pläne mit den Johannitern eingebunden, erklärt Stratos. Auch der Betriebsrat sei seit Beginn der Gespräche informiert. „Strategische Partnerschaften sind vorausschauend“, betont die Sprecherin.
Angesichts der anstehenden Veränderungen im Gesundheitswesen seien Kooperationen ein wichtiger Baustein für die Zukunft, heißt es auch in der Zentrale der Johanniter in Berlin. Eine Sprecherin bestätigte die Gespräche mit Sana ebenfalls, derzeit sei allerdings „noch alles offen“. Die Johanniter betreiben in Duisburg-Rheinhausen ein Gesundheitszentrum mit dem Johanniter-Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen, einem Grund- und Regelversorger, sowie zwei Seniorenhäusern. Alle Einrichtungen zusammen beschäftigen rund 700 Mitarbeitende.






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