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JahresabschlussDresdner Universitätsklinikum bilanziert 2019 leichtes Plus

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Jahresbericht 2019 belegt eine positive, stabile Entwicklung und ein Betriebsergebnis von rund 800 000 Euro.

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Universitätsklinikum Dresden
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Aufgrund stabiler Patientenzahlen und einem Zuwachs bei der Fallschwere beläuft sich das Betriebsergebnis 2019 vor investitionsbedingter sowie vor weiterenbilanziellen Effekten auf rund 800 000 Euro. Das Vorjahresniveau wird damit nicht wieder erreicht. Dies ist aber bereits im vergangenen Jahr absehbar gewesen.

Das Universitätsklinikum verzeichnet zwar 2019 eine deutliche Zunahme der Erlöse aus stationären Krankenhausleistungen sowie der Erträge aus der ambulanten Patientenversorgung. Demgegenüber stehen jedoch ebenfalls kontinuierlich steigende Personalkosten. Neben einem Zuwachs bei der Belegschaft als Folge des Leistungsanstiegs sorgten Tarifsteigerungen für ein deutliches Plus beim Gehaltsbudget. Auch der finanzielle Aufwand für Verbrauchsmaterial sowie Ver- und Entsorgungskosten sind gestiegen – insbesondere eine Folge der Zunahme an schweren Fällen.

Ambulante Behandlungsfälle gesunken, stationäre Fälle gestiegen

Im Bereich der ambulanten Behandlungsfälle ist die Zahl von 277 416 (2018) auf 243 540 im Berichtsjahr gesunken. Bei den stationären Fällen stieg die Zahl dagegen von 57 101 (2018) auf 58 672 im Berichtsjahr. Dieses Plus wurde durch den Anstieg der durchschnittlichen Fallschwere bei den stationär behandelten Patienten potenziert, der sich im sogenannten Case Mix Index niederschlägt. Dieser Wert, der die Höhe der Vergütung von Leistungen des Uniklinikums beeinflusst, stieg von 1,588 Punkten in 2018 auf 1,599 in 2019.

Zum Stichtag 31. Dezember 2019 waren insgesamt 6760 Personen in der Krankenversorgung sowie in den unterstützenden Geschäftsbereichen tätig – das waren 400 mehr als zum Jahresende 2018. In direktem Patientenkontakt standen Ende vergangenen Jahres 1061 Ärzte (2018: 1005) sowie 2059 pflegende Mitarbeiter (2018: 1966).

Herausforderungen im ersten Halbjahr 2020

Mit Blick auf die noch nicht ausgestandene COVID-19-Krise setzt das Dresdner Universitätsklinikum auf enge Kooperationen mit Partnern aus Krankenversorgung, Forschung und weiteren Institutionen. Im vergangenen halben Jahr habe man bereits einige Herausforderungen erfolgreich gemeistert. „Regelhaft im Klinikbetrieb verwendete Verbrauchsmaterialien waren plötzlich nur noch schwer oder zu deutlich überhöhten Preisen verfügbar. Auch galt es, einzelne Ambulanzen und Stationen neu aufzubauen beziehungsweise umzuwidmen“, beschreibt Janko Haft, Kaufmännischer Vorstand des Klinikums, die Lage.

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