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VerhandlungenErneuter Streik in der Helios Klinik Leezen

Am Helios Klinikum Leezen laufen derzeit noch Tarifgespräche. Mit dem aktuellen Verhandlungsstand ist aber scheinbar keine Partei zufrieden. Die nicht-ärztlichen Mitarbeitenden verliehen ihren Forderungen jetzt mit einem weiteren Streik Nachdruck.

Megafon
Tierney/stock.adobe.com
Symbolfoto

Am 23. Oktober hat es bei der Helios Klinik Leezen nahe Schwerin erneut einen Warnstreik gegeben. Rund 100 der etwa 450 Mitarbeiter ohne Ärzte nahmen daran teil, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Gut 50 hätten vor dem Schweriner Schloss, dem Sitz des Landtags, demonstriert. Bereits am 20. Oktober war es nach seinen Worten bei Helios Leezen zu einem ganztägigen Warnstreik gekommen. Ein Notdienst sei eingerichtet gewesen.

Der aktuelle Verhandlungsstand ist noch nicht zufriedenstellend.

Hintergrund sind nach Worten des Gewerkschaftssprechers Daniel Taprogge laufende Tarifgespräche, die am 25. Oktober fortgesetzt werden sollen. „Wir befinden uns seit mehreren Monaten in Tarifverhandlungen für die etwa 500 Beschäftigten aus Pflege, Therapie, Funktionsdiensten und anderen nicht-ärztlichen Bereichen mit dem Helios Konzern. Der aktuelle Verhandlungsstand ist noch nicht zufriedenstellend“, so Taprogge. Man liege aber nicht mehr weit auseinander.

Mitarbeitende wollen in den Konzerntarifvertrag

Die Beschäftigten der Helios Klinik Leezen – einer Akutklinik für Frührehabilitation – fordern demnach die Überleitung ihrer Beschäftigungsverhältnisse in den in anderen Konzernkliniken gültigen Konzern-Tarifvertrag. Insbesondere Beschäftigte in Therapie und Funktionsdiensten lägen mit ihrem derzeitigen Gehalt zwischen 300 und 900 Euro unterhalb vergleichbarer Kollegen in den Schweriner Helios-Kliniken, so die Gewerkschaft. Dissens gebe es zum Beispiel beim Inflationsausgleich. Bei Helios Schwerin würden 2000 Euro gezahlt, für Leezen seien bisher 1100 Euro angeboten worden. Auch der Zeitpunkt der Überleitung in den Konzerntarif sei noch offen.

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