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EinigungMehr Geld und Fortbildung für Helios-Ärzte

Der Marburger Bund und Helios verständigen sich auf Eckpunkte: Das ärztliche Personal erhält mehr Gehalt und Einmalzahlungen. Zudem sind nun auch bezahlte Freistellungen zur Fortbildung möglich.

Ein Arzt und ein Geschäftsmann schütteln Hände. Im Hintergrund sind zwei Krankenhausmitarbeiterinnen verschwommen zu sehen, eine Ärztin und eine Pflegerin.
Georgerudy/stock.adobe.com
Symbolfoto

Ärztinnen und Ärzte bei Helios erhalten rückwirkend zum 1. April 2023 4,8 Prozent mehr Entgelt. Darauf haben sich der Marburger Bund und der Klinikkonzern geeinigt. Insgesamt erhalten die Ärzte in den Kliniken in den Tarifbereichen Helios und Helios/Rhön eine zweistufige Erhöhung der Gehälter um 8,8 Prozent. Mit dem Gehaltslauf im November 2023 erhalten sie zudem eine Einmalzahlung in Höhe von 1500 Euro, eine weitere Einmalzahlung in gleicher Höhe erfolgt im Januar im Tarifbereich Helios. 

Zum 1. Februar 2024 erfolgt im Konzerntarif eine zusätzliche Erhöhung der Gehälter (nebst Stundenentgelten) um 4 Prozent. Im Bereich Helios/Rhön fällt die zweite Einmalzahlung mit 750 Euro geringer aus – allerdings werden die Entgelte hier um weitere 4,4 Prozent erhöht.

Die Einigung zwischen dem Verbund und dem Klinikkonzern zielt nicht nur auf Gehaltsfragen ab. Sie sieht auch einen Anspruch auf bezahlte Freistellung zur Fortbildung im Umfang von fünf Tagen pro Kalenderjahr vor. Bislang war ein solcher Anspruch im Konzern-Tarifvertrag TV-Ärzte Helios nicht vorgesehen. 

Schutz vor Sanktionen

Die jetzt getroffene Verständigung umfasst zudem weitere strukturelle Verbesserungen zur Dienstplanung und Begrenzung von Diensten in beiden Tarifbereichen. Zudem vereinbarte man auch einen sogenannten Maßregelungsverzicht, der alle Ärzte, die sich im Rahmen des Warnstreiks im Frühjahr engagierten, vor Sanktionen schützt. 

Die Gesamteinigung hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2024. Sie unterliegt noch dem Vorbehalt der Zustimmung der beschlussfassenden Tarifgremien beider Seiten.

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