
Die Verhandlungen über die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken haben am 23. Januar in Berlin begonnen. Der Marburger Bund fordert in der neuen Tarifrunde einen echten Inflationsausgleich für die Monate seit Oktober 2021 und zusätzlich eine lineare Gehaltserhöhung um 2,5 Prozent. In den zurückliegenden Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), die im Mai 2022 mit einem Abschluss endeten, war eine kurze Laufzeit bis Ende 2022 vereinbart worden.
Den Auftakt der Verhandlungen beschrieb der Marburger Bund auf Nachfrage als ernüchternd. Statt sich inhaltlich mit der Gehaltsforderung des Marburger Bundes auseinanderzusetzen und auf die berechtigten Anliegen der Ärztinnen und Ärzte einzugehen, habe die VKA sich lediglich über die schlechte Finanzsituation vieler Krankenhäuser beklagt.
Der Marburger Bund hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres die Forderung nach einem Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung aufgelaufenen Inflation nebst einer weiteren Steigerung der Entgelte um zusätzliche 2,5 Prozent erhoben und an die VKA übersandt. In Anbetracht dieser zwar vorhersehbaren, aber gleichwohl enttäuschenden Reaktionen der kommunalen Arbeitgeber sei davon auszugehen, dass die Auseinandersetzung ausgesprochen zäh wird, berichtete der Marburger Bund.
Ein Fortsetzungstermin der Verhandlungen steht bereits fest. Am 13. und 14. Februar 2023 soll es in Berlin weitergehen.





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