
Im Januar 2023 wurde die Übernahme der Valeo-Kliniken AG durch die Johanniter GmbH angekündigt – jetzt steigt ein Krankenhaus noch vor dem Trägerschaftswechsel aus dem Verbund aus. Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt (EVK Lippstadt) werde Valeo zum schnellstmöglichen Termin verlassen, heißt es in der Pressemitteilung des Klinikums. Das Evangelische Krankenhaus Hamm sowie das Evangelische Lukas-Krankenhaus Gronau werden aber als Valeo-Kliniken weiterhin in die Trägerschaft der Johanniter übergehen.
„Im Zuge der laufenden Beratungen zwischen den Valeo-Kliniken und der Johanniter GmbH sind beide Unternehmen übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass der wichtigste Faktor für die Zukunftssicherung des EVK Lippstadt der Ausbau der Kooperationen auf lokaler Ebene, konkret mit dem Dreifaltigkeits-Hospital, nicht die Einbindung in einen größeren Konzern, ist“, erläutert Franz Fliß, Geschäftsführer des EVK.
Der wichtigste Faktor für die Zukunftssicherung des EVK Lippstadt ist der Ausbau der Kooperationen auf lokaler Ebene.
Erklärtes Ziel ist die Fusion beider Lippstädter Krankenhäuser zu einem Krankenhaus der Maximalversorgung. So wolle man gemäß des Landeskrankenhausplans trotzdem eine größere Einheit bilden. um sowohl Versorgungsqualität als auch Wirtschaftlichkeit der Häuser zu verbessern. Unterstützt werden sie dabei von einem externen Beratungsunternehmen.
Krankenhausbetrieb in Lippstadt bleibt unverändert
Nach dem Austritt aus Valeo, wird die Evangelische Krankenhaus Förder-Stiftung alleinige Gesellschafterin und Franz Fliß alleiniger Geschäftsführer des Lippstädter Krankenhauses. Michael Wermker, Vorstand der Valeo-Kliniken GmbH und bislang Vorsitzender der EVK-Geschäftsführung hatte intern bereits im Mai dieses Jahres mitgeteilt, den Konzern auf eigenen Wunsch im vierten Quartal zu verlassen und künftig als Kaufmännischer Vorstand der Evangelischen Perthes-Stiftung in Münster tätig zu werden.
Der Krankenhausbetrieb läuft unverändert weiter, wir benötigen weiterhin jede Arbeitskraft.
„Für unsere Mitarbeiter am Standort ergeben sich nach dem Ausscheiden aus dem Valeo-Konzern grundsätzlich keine Veränderungen. Der Krankenhausbetrieb läuft unverändert weiter, wir benötigen weiterhin jede Arbeitskraft. Darüber haben wir unsere Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung informiert“, so Fliß. Auch das medizinische Leistungsangebot sowie interne Ansprechpartner bleiben laut Fliß unverändert.





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