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Ansbacher KlinikverbundExternes Management soll ANregiomed aus der Krise führen

Der wirtschaftlich ins Trudeln geratene Ansbacher Klinikverbund ANregiomed plant offenbar, ein externes Management einzusetzen. Der Verwaltungsrat werde die Weichen entsprechend stellen, teilte ein Sprecher mit.

Foto: Pixabay

Das Gremium kommt demnach am heutigen Mittwoch zusammen. Bei der Sitzung sollen dem Sprecher zufolge auch die Gründe für die wirtschaftliche Schieflage des aus vier Kliniken bestehenden Krankenhausverbunds und die genaue Höhe der aufgelaufenen Verbindlichkeiten geklärt werden. Bisher war von rund 100 Millionen Euro die Rede.

Die wachsende Schuldenlast und verschiedene Ungereimtheiten hatten am 4. Januar zum Rücktritt von ANregiomed-Vorstandsmitglied Claudia B. Conrad geführt. Seitdem leitet Verwaltungsratschef Jürgen Ludwig (CSU), der auch Ansbacher Landrat ist,  den defizitär arbeitenden Klinikverbund.

Bei den verantwortlichen Politikern hatten die im Vorjahr mehrfach nach oben korrigierten Angaben über Verbindlichkeiten und das Jahresdefizit 2016 zu Irritationen geführt. Die frühere Klinikchefin hatte anfänglich von einem Jahresdefizit von 4,5 Millionen Euro gesprochen, am Ende war von rund 15 Millionen Euro die Rede.

Dem 2013 von Stadt und Landkreis Ansbach gegründeten Klinikverbund gehören die Kliniken Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg an. Die rund 2.500 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 40.000 stationäre und 90.000 ambulante Patienten. Die Krankenhäuser hatten sich von dem Verbund mehr Wirtschaftlichkeit versprochen.

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