
In Südostbayern soll ein neues, überregionales Viszeralzentrum entstehen, wie die Beteiligten, das InnKlinikum in Altötting und die Kliniken Südostbayern (KSOB), verkünden. Dr. Uwe Gretscher, KSOB-Vorstandschef, sieht die Etablierung eines solchen spezialisierten Zentrums „als Gebot der Stunde“ angesichts der anhaltenden Diskussionen um eine bundesweite Reformierung der Kliniklandschaft. „Mit dem Viszeralzentrum können wir unseren Patienten auch in Zukunft ein regionales Versorgungsangebot auf höchstem medizinischem Niveau anbieten“.
Gemeinsam wollen wir ein zukunftsfähiges Konzept gestalten, um auch langfristig Spitzenmedizin regional anbieten zu können.
In Bayern schaffe man durch den Aufbau einer gemeinsamen Versorgungsregion für vier Landkreise „ein einmaliges regionales Netzwerk zum Wohle der Patienten“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende des InnKlinikums, Thomas Ewald. „Wir setzen uns damit aktiv mit der Thematik der Mindestmengen und Leistungsgruppenzuteilung auseinander. Gemeinsam wollen wir ein zukunftsfähiges Konzept gestalten, um auch langfristig Spitzenmedizin regional anbieten zu können.“
Schwerpunkt Tumorerkrankungen
Im gemeinsamen Viszeralzentrum sollen schwerpunktmäßig Tumorerkrankungen der Eingeweide – speziell Darm-, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs – sowie gutartige Eingeweideerkrankungen (bspw. Reflux oder Dysphagie) behandelt werden. Durch die Kooperation werden Synergien und die Expertise beider Standorte genutzt. Im Fokus stehen die Einbindung und der Ausbau der bereits existierenden zertifizierten Organzentren und das Viszeralonkologische Zentrum (KSOB). Die chefärztliche Leitung der beiden viszeralchirurgischen Abteilungen übernimmt ab 1. Juni 2024 Prof. Dr. Christian Jurowich, der in seiner Doppelfunktion die ärztlich-medizinische Zusammenarbeit zwischen den beiden Klinikverbünden stärken soll.
Mit dem gemeinsamen Zentrum machen die KSOB und das InnKlinikum einen weiteren Schritt zur noch intensiveren Kooperation. Sie arbeiten schon jetzt eng bei IT und Digitalisierung, in der Pflege und bei der Unternehmensentwicklung zusammen.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen