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Fachklinik für ProstatakrebsGrundsteinlegung am UKE für die neue Martini-Klinik

Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entsteht bis 2023 eine Fachklinik für die operative Behandlung von Prostatatumoren. Nun wurde der Grundstein für die neue Martini-Klinik gelegt.

Visualisierung Martini-Klinik UKE
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Visualisierung der neuen Martini-Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Die Martini-Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bietet alle Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs. Mit rund 2 500 Prostatakrebsoperationen pro Jahr führen die Medizinerinnen und Mediziner weltweit die meisten vollständigen (radikalen) operativen Entfernungen der Prostata durch. Ein großer Teil der Eingriffe wird mithilfe des Da-Vinci-Operationssystems durchgeführt. Wichtigstes Ziel: jedem Patienten individuell die bestmögliche Therapie und einen maximalen Erhalt der Lebensqualität zu bieten. 2005 startete die Fachklinik mit nur acht Betten, wuchs in den Folgejahren rasant bis heute auf 72 Betten an. Aufgrund stetig steigender Patientennachfrage wird es jetzt im Neubau vier Stationen mit 100 Betten für privat und gesetzlich versicherte Patienten geben. Die acht OP-Säle bieten alle Voraussetzungen für den Einsatz von roboterassistierten Operationssystemen.

Die Baukosten für dieses eigenfinanzierte Bauprojekt belaufen sich auf rund 70 Millionen Euro. Der Spatenstich war im Juli 2019. Mit einer Fertigstellung ist voraussichtlich 2023 zu rechnen. Der Entwurf des Neubaus stammt von der Arbeitsgemeinschaft AC/HWP (Wien/Stuttgart). Das Gebäude bietet auf sieben Geschossen und einem Untergeschoss insgesamt mehr als 17 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Der Baukörper gliedert sich in eine zweigeschossige Sockelzone mit hellem, großzügigen Eingangsbereich und Bereichen für die Ambulanzen, die Funktionsdiagnostik und Untersuchungsräume (EG und 1. OG). Darüber befinden sich das OP-Geschoss mit prägnanter Lamellenfassade (2. OG) sowie ein dreigeschossiger Bettenriegel (3. bis 5. OG). Das Staffelgeschoss für den administrativen Bereich bildet mit einer eleganten Leichtmetallfassade den Abschluss des Gebäudes (6. OG).

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