
Laut Kölner Stadtanzeiger gehe dies aus einer nicht öffentlichen Beschlussvorlage hervor, die der Regionalzeitung vorliege. Der Stadtanzeiger berichtet weiter, dass Kämmerin Gabriele Klug die Kosteneinschätzung mit rund 300.000 Euro zu niedrig angesetzt habe.
Die Ursache für die höheren Kosten sei der große Umfang der erforderlichen Beratungsleistungen. Das Gutachten soll den Marktwert der finanziell angeschlagenen städtischen Kliniken ermitteln sowie Vor- und Nachteile einer Fusion mit dem Uniklinikum im Hinblick auf die medizinische Versorgung darstellen.
Wie der Kölner Stadtanzeiger vermutet, könnte die Fehlkalkulation den Zeitplan einer möglichen Fusion weiter verschieben. Ursprünglich sollten auf Grundlage des Gutachtens bereits Anfang 2019 erste Beratungen stattfinden.
Uniklinik will angeschlagene Kliniken Köln kaufen
Anfang März dieses Jahres war bekannt geworden, dass die Kölner Kliniken aufgrund einer finanziellen Schieflage einen Insolvenzanwalt eingeschaltet haben. Ein Gutachten von Ernst & Young hatte ergeben, dass die Kliniken zwar sanierungsfähig sind, dafür aber insgesamt finanzielle Hilfe in Höhe von 80 Millionen Euro benötigen würden. Die Uniklinik hatte angeboten, die Kliniken zu kaufen – ein Vorschlag, der von Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßt wird, von SPD und Linke allerdings klar abgelehnt wird.





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