
Die Zukunft der Heidelberger Krankenhäuser Salem und St. Vincentius scheint besiegelt. Die beiden Kliniken, die derzeit ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen, werden zusammengelegt. Das hat die Evangelische Stadtmission Heidelberg, zu der die Kliniken gehören, mitgeteilt. Mitte des Jahres 2024 sollen sie demnach unter dem Dach des größeren Krankenhauses Salem (238 Betten) vereint werden.
Der Beschluss sei „nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen der Verfahrensbeteiligten“ gefasst worden, heißt es in der Mitteilung. Der Schritt in die Einhäusigkeit ermögliche es, „auf die strukturellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu reagieren und das Haus nicht nur zukunftsfähig, sondern auch wirtschaftlich tragfähig aufzustellen sowie zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region beizutragen“, erklären die Geschäftsführer Florian Kesberger (Salem) und Yong-Uk Kim (St. Vincentius).
Das medizinstrategische Zukunftskonzept wird derzeit final ausgestaltet.
Die Versorgung der Patienten sowie die medizinische Ausbildung seien weiterhin sichergestellt, heißt es weiter. Geplante Untersuchungen, Operationen und Nachsorge fänden „vollumfänglich gemäß den zugrundeliegenden Behandlungsplänen“ statt. Darüber hinaus werde das medizinstrategische Zukunftskonzept derzeit mit den externen Sanierungsberatern „final ausgestaltet“. Das kleinere Krankenhaus St. Vincentius, das im Standort Salem aufgehen wird, ist eine Fachklinik und Akutkrankenhaus für Innere Medizin mit derzeit 84 Betten. Beide Häuser zusammen haben rund 780 Beschäftigte.
„Alle Beteiligten arbeiten intensiv daran, dass dieses Vorhaben gelingt“, so Prof. Dr. Helmut K. Seitz, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stadtmission. Über die konkreten Leitlinien des Sanierungskonzeptes und die damit verbundenen Restrukturierungsmaßnahmen werde demnächst informiert.





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