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KritikHelios bezieht Position zu Medienberichten um Stellenabbau





  1. Einordnung

    Jeder mag für sich beurteilen, ob Überprüfung und Nichtbesetzung von bis dato 150 Stellen im Ärztlichen Dienst die Wortwahl eines „übermäßigen Abbaus“ rechtfertigt. Insgesamt rechnt Helios für das gesamte Jahr 2021, dass in den 89 Kliniken im Durchschnitt drei Stellen pro Standort nicht nachbesetzt werden. Da eine konkrete Einzelfallprüfung erfolgt, werden Kliniken dabei sein, wo überhaupt keine einzige Arztstelle in Frage gestellt ist oder – in der gesamten Klinik oder einzelnen Abteilungen – Stellen zugeführt werden. Umgekehrt kann es Kliniken mit stark fallenden Patientenzahlen geben, wo es zu mehr als drei Arztstellen weniger kommen wird. An manchen Standorten werden es also acht oder neun, in anderen eher zwei oder drei, in wieder anderen gar keine oder sogar die eine oder andere Stelle mehr sein.

    Helios stellt klar, dass es es unverantwortlich wäre, bei einem Wegfall von 120.000 Patientinnen überhaupt nicht darüber nachzudenken, ob und in welchem Umfang Stellen im Ärztlichen Dienst nachbesetzt werden. Es handelt sich um einen – auch im öffentlichen Dienst – üblichen budgetären Prüfungsvorbehalt bei Einstellungen. Und das Ganze dient dazu, dauerhaft wirtschaftlich zu bleiben, auch bei niedrigeren Patientenzahlen im stationären Bereich. Damit soll die Investitionskraft, die der hohen Qualität der Versorgung zugutekommt, sei es in Form von höchsten Standards in der Medizintechnik, oder auch durch eine gute bauliche Infrastruktur, sichergestellt werden. Helios investiert laut eigenen Aussagen vermehrt in die Zukunft der Medizin: diese liegt in einer stärkeren ambulanten Leistungserbringung für eine dort steigende Zahl von Patientinnen und Patienten, dem zunehmenden Maß an telemedizinischer Begleitung, und der stark beschleunigten Digitalisierung.





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