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Anhalt-BitterfeldLandkreis will Helios Klinik Zerbst retten

Die Nachricht über die geplante Schließung der Klinik schlug hohe Wellen. Nach intensiven Debatten gibt es nun konkrete Pläne, wie es weitergehen kann. Was das vor Ort bedeutet.

Notaufnahme
ghazii/stock.adobe.com
Symbolfoto

Es gibt nun ein Konzept zum Erhalt der Klinik in Zerbst. Zum 1. März 2026 soll der Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Verantwortung für den Klinikbetrieb übernehmen, wie der Landkreis mitteilte. Bis dahin werde das Unternehmen Helios den Betrieb in reduzierter Form fortführen. Der gesamte Verhandlungsprozess wurde fachlich von der Unternehmensberatung HC&S begleitet.

Die Zentrale Notaufnahme bleibe dabei ausdrücklich erhalten, hieß es in der Mitteilung. Die Pläne müssen noch im Kreis- und Finanzausschuss sowie im Kreistag Zustimmung finden.

 

Die Landesebene hat die Versorgungsrelevanz bestätigt und wir sorgen jetzt dafür, dass der Standort eine Zukunft bekommt.

 

„Für unseren Landkreis ist klar: Zerbst braucht ein eigenes Krankenhaus. Die Landesebene hat die Versorgungsrelevanz bestätigt und wir sorgen jetzt dafür, dass der Standort eine Zukunft bekommt“, so Landrat Andy Grabner (CDU).

Basisversorgung sichern

Die Klinik in Zerbst soll künftig den Absichten nach als sogenanntes Level-1n-Krankenhaus betrieben werden, um eine wohnortnahe medizinische Basisversorgung sicherzustellen. Dazu gehören eine Notaufnahme sowie bedeutende Fachbereiche wie Innere Medizin und Chirurgie. 

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Zudem sei angedacht, eine Abteilung für die medizinische Versorgung älterer Menschen einzurichten, als Reaktion auf den demografischen Wandel im Landkreis. Die bisherige Bettenzahl von derzeit 157 soll künftig dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden – orientiert an der realen Inanspruchnahme und der Auslastung der vergangenen zwei Jahre. Dauerhaft sollen mindestens 60 zur Verfügung stehen.

Reduzierte Versorgung bis zur Übertragung

Im Oktober war bekanntgeworden, dass das Helios-Klinikum im Dezember in seiner bisherigen Form geschlossen werden sollte. Das Unternehmen hatte angekündigt, den stationären Betrieb voraussichtlich am 19. Dezember einzustellen. 

Entgegen diesen Plänen werde Helios nun bis zur geplanten Übertragung Ende Februar eine reduzierte stationäre Versorgung und Notfall-Versorgung aufrechterhalten, so der Landkreis nach Gesprächen mit dem Unternehmen. 

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