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Marienhaus und MutterhausKlinik-Kooperation in Trier konkretisiert sich

Die Umsetzung der Kooperation zwischen dem Klinikum Mutterhaus Trier und der Marienhaus-Gruppe schreitet voran. Nachdem bereits in der Geburtshilfe zusammengearbeitet wird, ist jetzt auch klar, welche Bereiche folgen sollen.

Vier Würfel, die ein Zahnrad ergeben
Costello77/stock.adobe.com
Symbolfoto

Mit einem Letter of Intent hatten sich die Marienhaus Gruppe (MHG) und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier im April 2024 auf die Fahnen geschrieben, ein gemeinsames medizinisches Versorgungskonzept für die Region zu erarbeiten. Und die nimmt nun konkrete Gestalt an. In einem ersten Schritt starteten vor einigen Wochen in der Geburtshilfe ergänzende Beratungen durch den Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin des Mutterhauses im Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg. Jetzt folgt Schritt zwei. Um die medizinische Versorgung vor Ort langfristig zu sichern, werden ab sofort in den OP-Räumen des Marienhaus Campus Hermeskeil gynäkologische Eingriffe durch zwei Fachärzte des Mutterhauses durchgeführt.

Durchgeführt werden die ambulanten Operationen durch das Gemeinnützige Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen GmbH (MVZ) im bestehenden modernen OP-Bereich des Marienhaus Campus Hermeskeil. Hierfür stehen zwei OP-Säle zur Verfügung. Die Anästhesie sowie die notwendigen Mitarbeitenden für OP-Assistenz und Pflege stellt die MHG.

Die Aufklärung der Patienten erfolgt in Trier im MVZ am Klinikum Mutterhaus. Die Operation in Hermeskeil durchzuführen, sei ein optionales Angebot an die Patienten, so Marienhaus. Ihr Vorteil: Deutlich geringere Wartezeiten, da im Klinikum Mutterhaus vorrangig stationäre Fälle operiert werden, die bei den ambulanten OPs mit langen Wartezeiten einhergehen können. Sollte nach einer ambulanten Operation eine längere Überwachung notwendig werden, stehen in Hermeskeil 20 Betten zur Verfügung.

Durch die Auslagerung der ambulanten Eingriffe können die Kapazitäten der OPs in Trier besser genutzt werden.

 

Ausweitung auf weitere Bereiche soll folgen

Dr. Christian Sprenger, Geschäftsführer des Klinikum Mutterhaus, sieht in der Nutzung der Hermeskeiler OP-Kapazitäten eine Win-Win-Situation für Patienten und das Klinikum Mutterhaus. „Durch die Auslagerung der ambulanten Eingriffe können die Kapazitäten der OPs in Trier besser genutzt werden.“ Anke Klauck, Geschäftsführerin der Marienhaus Kliniken, ergänzt: „Die Marienhaus-Gruppe und das Klinikum Mutterhaus möchten durch das zusätzliche Angebot aber auch den Standort in Hermeskeil stärken. Daher ist die Ausweitung auf weitere medizinische Bereiche bereits angedacht.“

Derzeit wird am Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg ein weiterer Baustein der Kooperation vorbereitet: Dort soll in absehbarer Zeit das Leistungsspektrum durch ein MVZ für den Bereich Hals-Nasen-Ohren (HNO) erweitert werden.

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