
„Das Ende einer Ära und gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels für das Klinikum Braunschweig“ heißt es in der Mitteilung. Am 11. Dezember schlossen sich die Türen des Standorts Holwedestraße, die letzten Patienten sind umgezogen.
„Der Umzug ist ein großer organisatorischer Kraftakt, aber er bedeutet für unsere Patientinnen und Patienten vor allem eines: eine noch bessere Versorgung in hochmodernen Räumlichkeiten“, betonte Dr. Andreas Goepfert, Geschäftsführer des Klinikums im Vorfeld des Umzugs.
Von drei auf zwei Standorte
Mit der Schließung des traditionsreichen Standorts konzentriert das Klinikum seine Patientenversorgung nun an den beiden Standorten Salzdahlumer Straße und Celler Straße. Dieser Schritt war im Rahmen des Projekts „Betriebsstellenzusammenführung 3 auf 2 Standorte“ beschlossen worden. Eine effizientere und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung soll so ermöglicht werden. Für die Umsetzung des „Zwei-Standorte-Konzepts“ gab es kürzlich einen Förderbescheid in Höhe von 20 Millionen Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung. Für weitere Modernisierungs- und baumaßnahmen beteiligt sich das Land mit einer Gesamtförderung in Höhe von 299,1 Millionen Euro.
Eine neue Zentralklinik entsteht
Die geplante Zentralklinik wird einmal die größte kommunale Klinik Niedersachsens. Eine Fertigstellung ist für das Jahr 2037 vorgesehen. Sie entsteht derzeit am bereits bestehenden Standort Salzdahlumer Straße und soll dann die dort vorhandenen Strukturen ersetzen. Von 2017 bis 2027 entsteht der erste Teil dieser Zentralklinik, für die Investitionskosten von ca. 800 Millionen Euro vorgesehen sind.
Fertiggestellt und eröffnet ist bereits das neue Gebäude Ost. Mehr als 37 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche bieten Platz für 430 stationäre Betten. In dem Gebäudeteil sind ab sofort folgende Bereiche untergebracht: die Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, 43 Dialyseplätze, die Radiologie und ein sogenanntes Kopfzentrum. Darin sind Disziplinen zusammengefasst: HNO-Klinik, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie die Augenklinik. Auch die Unfallchirurgie hat dort Räume für ein Rekonstruktionszentrum erhalten.





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