
„Die beiden kommunalen Krankenhäuser beabsichtigen ihre Kompetenzen zu bündeln und gemeinsam in einem Verbund dafür arbeiten, beide Standorte zu erhalten und für die Zukunft weiterzuentwickeln. Wir wollen effizientere Strukturen schaffen, die hohe Qualität der medizinischen Versorgung sichern und an beiden Standorten sogar zusätzliche Angebote für die Menschen schaffen“, betonen Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ebenso wie Landrat Dr. Theophil Gallo.
Die beiden kommunalen Partner sehen wirtschaftliches und qualitatives Potenzial und verfolgen das Ziel, beide Klinikstandorte, an denen jährlich mehr als 36 000 Patienten stationär und rund 100 000 Patienten ambulant behandelt werden, nachhaltig zu sichern. Beide Häuser arbeiten bereits seit dem 1. November 2017 in der Allgemein- und Viszeralchirurgie eng zusammen und verfügen über eine gemeinsame chefärztliche Leitung.
Ziele und Aufgaben des gemeinsamen Klinikverbunds
Konkret ist vorgesehen, dass die Landeshauptstadt Saarbrücken und der Saarpfalz-Kreis zunächst verschiedene betriebswirtschaftliche und rechtliche Formalien bewerten. Fällt diese Prüfung positiv aus, soll zeitnah eine gemeinsame Krankenhaus-Trägergesellschaft gegründet werden. Unter dem Dach dieser Gesellschaft soll die Schule für Gesundheitsberufe (bisher im Klinikum Saarbrücken angesiedelt) gemeinsam betrieben werden.
Landrat Dr. Theophil Gallo betont: „Um die Daseinsvorsorge weiterhin zu gewährleisten, werden öffentlich geführte Krankenhäuser immer wichtiger. Beide Partner passen aufgrund ihrer kommunalen Trägerstruktur, ihrer Tarifverträge sowie ihrer Unternehmenskultur sehr gut zueinander; die Verhandlungen wurden und werden auf Augenhöhe geführt. Aufgrund der räumlichen Distanz und des unterschiedlichen Einzugsgebietes sind keine kartellrechtlichen Probleme zu erwarten.“
Oberbürgermeisterin Britz ergänzt: „Von dieser interkommunalen Kooperation profitieren die beiden Kliniken und ihre Patienten gleichermaßen. Ich bin sehr erfreut, dass wir es in vertrauensvollen Verhandlungen geschafft haben, diese zukunftweisende Lösung zu erarbeiten.“ Die Geschäftsführer beider Kliniken, Dr. Susann Breßlein und Thorsten Eich, weisen darauf hin, dass die Zusammenarbeit Synergien bieten wird, die alleine nicht erreicht werden könnten. Beide Träger beweisen mit der Kooperation, dass sie die Qualität der Versorgung und damit die Patientensicherheit über ein Konkurrenzdenken stellen.





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