
Rund 54,5 Millionen Euro aus dem Stadthaushalt sollen in die Krankenhäuser fließen, um die Krankenhäuser mit dem in der Betriebssatzung festgeschriebenen Stammkapital auszustatten. Dies wurde am Mittwoch im Verwaltungsausschuss beschlossen. Durch riskante Auslandsgeschäfte und der damit verbundenen vorzeitigen Vertragsauflösung des damaligen Geschäftsführers befand sich das Klinikum Stuttgart in einem finanziellem Engpass.
Der Finanzbürgermeister Michael Föll (CDU) signalisiert einen Neuanfang mit dem Beschluss dem Klinikum erste Hilfe zu leisten. Bereits im Oktober 2016 hatte Föll die International Uni, also jene Einheit, die die Millionenverluste einfuhr, zerschlagen. Dies berichten die Stuttgarter Nachrichten. Die Finanzspritze ist möglich, weil der Jahresabschluss 2016 mit einem Überschuss von 231 Millionen Euro positiv ausfiel.
Das Klinikum soll vier Zahlungen erhalten: rund 10,3 Millionen Euro als Abschlag auf den Jahresverlust 2016, 13,4 Millionen Euro um das Eigenkapital auf null zu bringen und 16,8 Millionen Euro für das Stammkapital. Außerdem sollen Belastungen aus Zinsen und Abschreibungen der Jahre 2008 bis 2011 und weitere strukturelle Aufwendungen übernommen werden, was weitere 14 Millionen Euro Zuschuss erfordert.



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