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Medizin- und StandortkonzeptKrankenhäuser in Halle schließen sich zusammen

Die große Mehrheit ist dafür: In Halle schließen sich die Krankenhäuser Martha-Maria sowie St. Elisabeth und St. Barbara zu einer gemeinsamen Struktur zusammen. Was das für die Standorte bedeutet.

Zusammenschluss Krankenhäuser Halle (Saale)
Andrea Bergert/KH St. Elisabeth und St. Barbara Halle
v.l.n.r.: Dr. Sven U. Langner, Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund, Peter Pfeiffer, Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle, Markus Füssel, Geschäftsführer Krankenhaus Martha-Maria, Dr. Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender Diakoniewerk Martha-Maria.

Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau haben sich auf eine zukünftig gemeinsame Organisationsstruktur geeinigt. Mit großer Mehrheit haben die Aufsichtsgremien der Trägergesellschaften, der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) und das Diakoniewerk Martha-Maria, den Weg für ein großes Krankenhaus freigemacht. Aus dem Zusammenschluss soll ein Krankenhaus mit drei Standorten entstehen, was bedeutet dass alle bisherigen Standorte erhalten bleiben.

Die Gespräche dazu wurden bereits seit Mitte 2023 geführt. Alle Möglichkeiten einer gemeinsamen Zusammenarbeit und Zukuft wurden dabei geprüft. Ab 2026 ist es nun soweit. Die beiden Krankenhäuser werden zusammengeführt und bekommen ein gemeinsames Medizin- und Standortkonzept. Dies sieht vor, die Notfallversorgung in der Stadtmitte zu stärken, während elektive medizinische Leistungen überwiegend am Standort Halle-Dölau stattfinden sollen.

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Petra Grimm-Benne, Gesundheitsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßt die Entscheidung: „Der beabsichtigte Zusammenschluss der beiden halleschen Krankenhäuser bedeutet eine sinnvolle Bündelung von Kompetenzen und begegnet den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsversorgung steht.“ Peter Pfeiffer, Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara fügt hinzu: „Die Einigung bietet aus meiner Sicht enorme Chancen.“ Es könnten sich neue Stärken entwickeln und so die medizinische Versorgung verbessern. Und auch für die Mitarbeitenden würde der Zusammenschluss neue Perspektiven schaffen, so Pfeiffer. 

Die Einigung bietet aus meiner Sicht enorme Chancen.

Für den Geschäftsführer des Martha-Maria Krankenhauses, Markus Füssel, bedeutet die gefundene Lösung auch eine wirtschaftliche Stärkung des halleschen Gesundheitsmarktes. Dies käme sowohl den Patientinnen und Patienten zugute, als auch den Mitarbeitenden.

Für die weitere Zukunft gibt es bereits Überlegungen, bestehende regionale Schwerpunkte auszubauen. Im Zuge des Zusammenschlusses wird das Diakoniewerk die gesellschaftliche Verantwortung als Träger für das Krankenhaus abgeben, den Fusionsprozess aber weiterhin begleiten. Alle Mitarbeitenden werden zu gleichen Konditionen wie bisher für das neu entstehende Krankenhaus in Halle tätig sein.

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