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SchutzschirmverfahrenKrankenhaus Lahnstein will mit Altersmedizin aus der Pleite

Das insolvente St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein muss dringend ein Restrukturierungskonzept vorstellen. Der Fokus auf Altersmedizin könnte dabei ein erster Schritt zur finanziellen Stabilität sein. Was und wer bleibt.

St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein
St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein
Das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein gehört bislang zum Elisabeth Vinzenz Verbund.

Erst vor wenigen Wochen hat das St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein (SEK) in Rheinland-Pfalz ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das zum Elisabeth Vinzenz Verbund gehörende Haus ist von der Insolvenz bedroht. In Abstimmung mit den Krankenkassen als Kostenträger erarbeiten die Verantwortlichen jetzt ein Restrukturierungskonzept für das 180-Betten-Haus. Der Fokus des medizinischen Leistungsangebots soll zuküftig auf der Altersmedizin liegen.

Dafür wollen wir die bereits bestehende Innere Medizin um ein geriatrisches Angebot ergänzen.

Eingerichtet werden soll daher eine altersmedizinischen Basisversorgung mit psychiatrischem Schwerpunkt. „Dafür wollen wir die bereits bestehende Innere Medizin um ein geriatrisches Angebot ergänzen“, so Geschäftsführer Claudius-David Walker. Weiterhin werde das vollstationäre psychiatrische Behandlungsangebot um die Gerontopsychiatrie erweitert. Komplettiert werden soll das medizinische Leistungsspektrum von der Orthopädie und einer HNO-Belegabteilung.

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Welche Bereiche werden nicht erhalten?

Künftig nicht mehr im Leistungsangebot des SEK sind wahrscheinlich die Allgemein- und Wirbelsäulenchirurgie sowie die ästhetische Chirurgie und Gynäkologie. Hier sei die Auslastung einfach zu gering, um die Bereiche finanziell nachhaltig zu erhalten, wie die Klinik mitteilte. Patientinnen und Patienten müssen hier auf Kliniken in Koblenz ausweichen.

Sowohl für Geschäftsführer Claudius-David Walker als auch den Generalbevollmächtigten Dr. Moritz Handrup stehe der Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen im Vordergrund. Wie viele der über 300 Beschäftigten bleiben können, ist aktuell aber nicht bekannt.

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