
Nun steht es fest: Der Insolvenzplan für die Katholischen Nord-Kreis Kliniken ist rechtskräftig und die Fortführung des Krankenhausbetriebs am Standort Jülich endgültig gesichert. Die Stadt übernimmt offiziell die Trägerschaft für das Krankenhaus, in dem während des Sanierungsverfahrens der Nord-Kreis Kliniken (KNK) die beiden Häuser in Jülich und Linnich verschmolzen sind. Zwei Drittel der Arbeitsplätze in beiden Einrichtungen konnten dabei erhalten werden.
Mutiges Ja zur kommunalen Lösung
Anfang November 2022 hatte die Kölner Josefs-Gesellschaft als Träger für ihre Katholischen Nord-Kreis Kliniken wegen drohender Zahlungsunfähigkeit vor dem Verwaltungsgericht Aachen ein Sanierungsverfahren in Eigenregie beantragt. Doch sei es damals alles andere als sicher gewesen, ob es im Norden des Kreises Düren weiterhin eine Krankenhausversorgung geben werde oder ob beide Klinikstandorte schließen müssten, so die eingesetzten Sanierungsexperten Dr. Mark Boddenberg und Michael Schütte.
Aber weil jetzt deutlich werden muss, dass die kommunale Hand Verantwortung übernimmt, haben wir uns für den Namen Krankenhaus Jülich entschieden.
Angebote zur Übernahme durch Dritte habe es nicht gegeben. Für das mutige Ja des Jülicher Stadtrats zur kommunalen Lösung äußern die Sanierungsexperten und erfahrenen Juristen nun ebenso große Anerkennung wie für die Verschmelzung der KNK-Standorte in kürzester Zeit.
Werte von St. Elisabeth und St. Josef bleiben erhalten
Im Krankenhaus Jülich, so lautet der neue Name, sind rund 450 Menschen als Pflegende, als Ärztinnen und Ärzte und in vielen anderen Berufen für die Patientinnen und Patienten da. Zum neuen Namen des Krankenhauses erklärt Bürgermeister Axel Fuchs: „Die Historie und die Werte, die mit St. Elisabeth und St. Josef verbunden sind, halten wir in Ehren. Sie werden im Krankenhaus sichtbar bleiben. Aber weil jetzt deutlich werden muss, dass die kommunale Hand Verantwortung übernimmt, haben wir uns für den Namen Krankenhaus Jülich entschieden.“
„Die Teams wachsen zusammen“, berichtet Krankenhaus-Geschäftsführerin Julia Disselborg. „Wir haben hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich freue mich sehr, dass wir in Trägerschaft der Stadt Jülich gemeinsam in eine gute Zukunft blicken können.“





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