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MedizinstrategieLandshuter Gesundheitsversorger beraten ihre Fusion

Die Landshuter Kliniken fusionieren bis 2026 zu einem Gesundheitsbund. Ziele sind eine bessere Versorgung, weniger Doppelstrukturen und wirtschaftliche Stabilität. Ein gemeinsames Medizinkonzept soll bis Herbst erarbeitet werden.

Medizinstrategie Workshop
Daniela Lohmayer/Lakumed Kliniken
Prof. Dr. Michael Wilke, Geschäftsführer der inspiring health GmbH, führte als Moderator durch das Strategiemeeting.

Die geplante Fusion der Landshuter Gesundheitsversorger, bestehend aus dem Kinderkrankenhaus St. Marien, dem Klinikum Landshut und den Lakumed Kliniken Landshut-Achdorf, Vilsbiburg und Rottenburg, soll zum 1. Januar 2026 vollzogen werden. Ein Strategiemeeting mit Vertretern aus Geschäftsführung, Ärzteschaft, Pflege, Verwaltung und Personalvertretungen legte jetzt den Grundstein für ein gemeinsames Medizinkonzept.

Entscheidungen auf Datenbasis sind essenziell, um emotionale Diskussionen zu vermeiden.

Die Fusion ist nicht nur politisch und wirtschaftlich relevant, sondern auch durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) notwendig. Dabei sollen Datenerhebungen helfen. „Entscheidungen auf Datenbasis sind essenziell, um emotionale Diskussionen zu vermeiden und so den Prozess zu beschleunigen“, sagt Prof. Dr. Michael Wilke, Geschäftsführer der inspiring-health GmbH, die beim strategischen Prozess unterstützt.

Miteinander statt Nebeneinander

Die Abteilungen der Einrichtungen sollen, wenn möglich, zusammengeführt werden, um medizinische Qualität und wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Damit werde nicht nur der Standort gestärkt, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität des zukünftigen Gesundheitsversorgers erhöht.

Mit diesem Zusammenschluss positionieren [wir] uns auch als zukünftig größter Gesundheitsversorger in Niederbayern.

„Mit diesem Zusammenschluss erfüllen wir nicht nur die Anforderungen des KHVVG, sondern positionieren uns auch als zukünftig größter Gesundheitsversorger in Niederbayern“, so die die Vorstände der Landshuter Krankenhäuser, Jakob Fuchs (Lakumed), André Naumann und Prof. Dr. Florian Löhe (Klinikum Landshut) und Heiner Kelbel (Kinderkrankenhaus St. Marien). Die Fusion bringe mit sich, dass Investitionen in moderne Medizintechnik, Digitalisierung und innovative Versorgungsmodelle möglich wären.

Finale Entscheidungen

In den kommenden Monaten erfolgen detaillierte Datenanalysen und Workshops mit Moderation durch inspiring-health, um später im Herbst ein konkretes Medizinkonzept zu erarbeiten. Über die Leistungsgruppen können jedoch nur Anträge gestellt werden – die finale Entscheidung liegt bei den Planungsbehörden der Bundesländer.

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