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2400 BeschäftigteElbe Kliniken gewähren deutliches Gehaltsplus

Die 2400 Beschäftigten der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude erhalten zum 1. Juli 2024 deutlich mehr Geld. Zudem wurden teils höhere Eingruppierungen vereinbart. Für die meisten liege die Steigerung im zweistelligen Prozentbereich, heißt es.

Geldscheine
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Symbolfoto

Während an den drei DRK-Kliniken in Berlin gerade rund 700 Beschäftigte für eine Entgelterhöhung streiken, melden die kommunalen Elbe Kliniken Stade-Buxtehude eine offenbar für alle Seiten erfreuliche Einigung: Zum 1. Juli 2024 steigen die Gehälter und Vergütungen von rund 2400 Klinikbeschäftigten und Auszubildenden demnach deutlich. Der Aufsichtsrat sei einer Empfehlung gefolgt, die Geschäftsführung und Betriebsräte beider Gemeinschaftsbetriebe erarbeitet haben.

Für examinierte Pflegekräfte im stationären Betrieb sowie in Funktionsbereichen wie beispielsweise im OP steige das Gehalt monatlich pauschal um 200 Euro und zusätzlich um 5,5 Prozent. Für Mitarbeitende in anderen Bereichen wie beispielsweise der Reinigung oder der Verwaltung steigen die Tabellenentgelte pauschal um 150 Euro in den höheren und um bis zu 250 Euro in den niedrigeren Entgeltgruppen. Zusätzlich erfolge eine Erhöhung um jeweils 5,5 Prozent.

Zehn Prozent mehr für Auszubildende

Darüber hinaus werden einzelne Funktionen wie etwa die Medizinischen Fachangestellten bereits ab dem 1. Januar 2024 höher eingruppiert, heißt es im niedersächsischen Stade. Die Tabellenentgelte von Auszubildenden, Schülerinnen und Schülern werden demnach zum 1. Juli 2024 um jeweils zehn Prozentpunkte ohne festen Sockelbetrag erhöht. Der Großteil der Beschäftigten erhalte damit spätestens ab dem zweiten Halbjahr 2024 eine Gehaltssteigerung im zweistelligen Prozentbereich, so Geschäftsführer Siegfried Ristau.

Das ist ein starkes Signal sowohl an unsere Belegschaft wie auch an künftige Mitarbeitende.

„Die Einigung ist ein wichtiges Signal an die Beschäftigten“, sagt Landrat Kai Seefried als Aufsichtsratsvorsitzender der Elbe Kliniken. Das Ergebnis der Verhandlungen zeige die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung. Der Landkreis Stade als Träger habe mit Investitionszusagen für den Ausbau der Kliniken, mit einer Liquiditätshilfe sowie mit dem Ziel eines eigenen Konzeptes zur Medizinerausbildung zuletzt mehrfach klare Bekenntnisse zu seinen gut aufgestellten Krankenhäusern abgelegt.

Auch der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Kai Holm sieht „ein starkes Signal sowohl an unsere Belegschaft wie auch an künftige Mitarbeitende“. Die Kombination aus Veränderungen von Eingruppierungen zum 1. Januar 2024 sowie Tabellenerhöhungen zum 1. Juli 2024 bringe einzelnen Berufsgruppen teils mehr als 20 Prozent Einkommenszuwachs.

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