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Rheinland-PfalzMillionen-Finanzspritze für Neubau am Klinikum Idar-Oberstein

Das Land Rheinland-Pfalz hat dem SHG Klinikum Idar-Oberstein 108,5 Millionen Euro für seinen Ergänzungsneubau zugesagt. 90 Prozent der erwarteten Kosten sind damit abgedeckt. Die Fertigstellung soll 2040 erfolgen.

Klinikum Idar-Oberstein
SHG Kliniken
Klinikum Idar-Oberstein

Am SHG Klinikum Idar-Oberstein ist mit der Übergabe eines 108 Millionen Euro-Förderbescheids des Landes Rheinland-Pfalz der Startschuss für die Baumaßnahmen des Ergänzungsneubaus gegeben worden. Er wird auf dem ehemaligen Wäschereigelände entstehen, das an das Bestandsgebäude andockt. SHG-Geschäftsführer Bernd Mege zeigt sich erfreut über die Millionen-Finanzspritze, da es sich „um eine der höchsten Fördersummen des Landes Rheinland-Pfalz im Krankenhausbereich“ handelt.

Das Land und das Klinikum Idar-Oberstein machen sich damit gemeinsam auf den Weg in eine klimafreundliche Zukunft.

Gefördert wird unter anderem das Ziel, einen nachhaltigen und klimafreundlichen Bau zu errichten. Wie das Klinikum berichtet, wird ein Teil des Gebäudes in Holzbaumodulweise errichtet und die Gebäudehülle den Passivhausstandard erreichen. Das Dach und die Fassade erhalten Photovoltaik-Module zur Nutzung der Sonnenenergie. „Das Land und das Klinikum Idar-Oberstein machen sich damit gemeinsam auf den Weg in eine klimafreundliche Zukunft“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zur Übergabe des Fördermittelbescheids.

Nötig wird der Ergänzungsneubau am Klinikum Idar-Oberstein, da sich nach 50 Jahren am Standort die Patientinnenzahlen erhöht haben. Zudem seien auch neue Räume erforderlich laut Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz, „die neue und konzentrierte Abläufe und Prozesse für unser Personal ermöglichen“. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels von enormer Bedeutung. „Die Förderung des Landes ermöglicht uns, die Gesundheits- und Krankenhausstruktur der Region nach modernsten Standards für Pflege und Medizin auszurichten“, so Weinz.

Fertigstellung in drei Bauabschnitten bis 2040

Vorab wurden bereits 2020 die Zytostastika-Zubereitung und eine Interims-Intensivstation fertiggestellt. Für 2023 ist der Abschluss der Baumaßnahmen der biplanen Angiographie-Anlage vorgesehen. Der eigentliche Ergänzungsneubau wird in einem ersten Bauabschnitt bis 2031, einem zweiten Bauabschnitt bis 2036 und im finalen dritten Bauabschnitt 2040 entstehen, sofern der Plan eingehalten wird.

Dank Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach ist dann unter anderem eine Luftanbindung gewährleistet. Der Neubau wird über 9146 Quadratmeter Nutzfläche verfügen.

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