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Bauphase abgeschlossenMillionen-Neubau sorgt für mehr Betten im Klinikum Kulmbach

Mit über 150 Millionen Euro Investition wurde das Klinikum Kulmbach durch zwei Neubauten umfassend erweitert und modernisiert. Aber das ist noch nicht das Ende, die Bauarbeiten gehen bald weiter.

Neubau West Klinikum Kulmbach
Klinikum Kulmbach
Der Neubau West des Klinikums Kulmbach.

Sieben Jahre und 150 Millionen Euro später: Der Erweiterungsbau des Klinikums Kulmbach ist fertiggestellt. Um den Abschluss der Bauphase zu feiern, wurde der Neubau West am Tag der offenen Tür eingeweiht. Nicht nur Ministerpräsident Markus Söder und Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, sondern auch Bürgerinnen und Bürger bekamen dabei die Möglichkeit, einen Blick auf und in das neue Gebäude zu werfen.

Bereits seit April 2017 laufen Bauarbeiten am Klinikum – erst für den Neubau Süd, jetzt für den Neubau West. „Es wird unmittelbar weitergehen“, kündigt Geschäftsführerin Brigitte Angermann an. „Wir haben noch einen Teilbauabschnitt, der aussteht. Die Sanierung des Nordflügels im Altbau wird Ende September beginnen.“ Die ersten Ausschreibungen seien bereits gelaufen. Die Räumlichkeiten sollen entkernt werden und anschließend folgt die Integration der neuen Funktionsabteilungen.

Mehr Betten, mehr Mitarbeitende

Durch die Weiterentwicklungen des Hauses entstanden viele neue Abteilungen. Die technische Ausstattung wurde im Zuge des Neubaus unter anderem durch ein neues drittes MRT-Gerät erweitert. Und auch die ersten Stationen und die Cafeteria sind bereits vollständig in den modernen Neubau eingezogen.

Doch nicht nur das Haus ist gewachsen, sondern auch die Betten- und Mitarbeiterzahl. In den vergangen zehn Jahren seien gut 120 neue Betten dazugekommen, erklärt Angermann. Das Klinikum Kulmbach könne nun seinen Patienten Zweibettzimmer als Standard anbieten. Außerdem beschäftigt es inzwischen fast 2000 Mitarbeitende.

Neue Patientenzimmer Klinikum Kulmbach
Klinikum Kulmbach
Einblick in eines der neuen Patientenzimmer.

Die jetzige Größe des Klinikums sei nötig, um ein umfassendes Angebot bieten zu können. Angermann erklärt, dass besonders die Einwohner des Landkreises und der Nachbarregionen vom Wachstum profitieren würden. Mittlerweile ziehe das Klinikum überregional Patienten an. Dies habe auch mit den modernen Behandlungsverfahren und den hochkarätigen Spezialisten zu tun, die am Klinikum Kulmbach tätig seien, sagt Angermann. Erst vor wenigen Wochen wurde das Klinikum Kulmbach beispielsweise zu einem von nur 32 Thrombektomie-Standorten bayernweit erklärt.

Das Klinikum Kulmbach kann durchaus als Leuchtturm bezeichnet werden.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte bei der Einweihung, die Krankenhausträger seien „gut beraten, rechtzeitig für zukunftsfähige Strukturen zu sorgen.“ Das Klinikum Kulmbach sei hierfür ein Paradebeispiel: „Es wurde zu einem hochleistungsfähigen Krankenhaus, das zahlreiche Spezialisierungen und Methoden vorhält, die in dieser Form häufig nur in Ballungsräumen zu erwarten sind“, erklärte die Ministerin.

Für Landrat Klaus Peter Söllner sind die Neubauten der Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft des Klinikum Kulmbach: „Wir agieren nicht nur medizinisch auf einem hohen Niveau, sondern stehen auch wirtschaftlich gut da. In diesen Zeiten ist dies etwas Besonderes und da dürfen wir stolz sein. Das Klinikum Kulmbach kann durchaus als Leuchtturm bezeichnet werden.“ Gefördert wurde das Klinikum bei den Neubauten vom Freistaat Bayern mit rund 100 Millionen Euro.

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