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AuftaktNeue Medizinstrategie der OSK kurz vor Umsetzung

Ab 1. Oktober werden am Westallgäu-Klinikum und am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg wichtige Schritte des neuen medizinischen Konzeptes der Oberschwabenklinik umgesetzt. Doppelstrukturen sollen damit abgebaut werden.

Zwei Fußgängerampeln hintereinander, die beide auf grüne Ampelmännchen geschalten sind.
Cooperr/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die neue Medizinstrategie der Oberschwabenklinik (OSK) sieht vor, im Allgäu in Zusammenarbeit mit der Sportklinik Ravensburg das Zentrum für Orthopädie und Endoprothetik auszubauen. Weiterhin will die OSK allgemein- und viszeralchirurgische Eingriffe einschließlich der Adipositaschirurgie auf das EK in Ravensburg zu konzentrieren. In Bad Waldsee hingegen kommt es zur Schließung der Klinik für Chirurgie, die stationäre Innere Medizin soll aber noch bis Spätsommer 2023 betrieben werden.

Im Mai hatte die Oberschwabenklinik durch die kommunalen Träger, den Landkreis Ravensburg und die Stadt Ravensburg den Auftrag bekommen, ihr medizinisches Angebot neu aufzustellen, um ihre Zukunft zu sichern. Das Ziel: nachhaltig und ressourcenschonend vorzugehen, Doppelstrukturen abzuschaffen und damit das Westallgäu-Klinikum als Standort in Wangen und die OSK als Ganzes zu stärken.

Verstärkter Fokus auf Orthopädie und Endoprothetik

Die OSK plant den Status des Westallgäu-Klinikums als Spezialversorger mit dem Zentrum für Orthopädie und Endoprothetik auszubauen. Chefarzt bleibt Dr. Günther Waßmer. Die elektive Orthopädie der OSK war bisher auf die Standorte Ravensburg, Bad Waldsee und Wangen verteilt. Mit der Konzentration auf den Standort Wangen soll die Expertise sowohl der Operateure als auch der Teams, die in Pflege und Therapie für die Gelenkpatienten arbeiten, an einem Ort gebündelt werden. Orthopädische Notfalloperationen werden auch künftig in Ravensburg möglich sein.

Stationäre Operationen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie dagegen werden ab Oktober nicht mehr in Wangen, sondern nur noch im St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg vorgenommen. Damit soll, ähnlich wie im Falle der Orthopädie in Wangen, die Expertise und die knappen personellen Ressourcen in der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie an einem Standort mit umfassender Leistungsfähigkeit und Qualität konzentriert werden. Dr. Franz Immler, bisheriger Wangener Chefarzt, bleibt als Bereichs- und Zentrumsleiter Adipositas im OSK-Team, die Operationen von Adipositaspatienten erfolgen künftig jedoch am EK Ravensburg.

Geplant sei weiterhin das ambulante Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der OSK als eine erste Anlaufstelle für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Wangen vor Ort zu erhalten. Es bietet auch künftig als weitere Fachbereiche die Orthopädie und die Radiologie an.

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