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Universitätsmedizin Berlin und Technische Universität BerlinNeuer gemeinsamer Forschungsbau für Charité

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Technische Universität Berlin (TU Berlin) sollen ein neues gemeinsames Wissenschaftsgebäude bekommen. Der Wissenschaftsrat hat auf seiner Sitzung am 27. April 2018 in Trier empfohlen, den Forschungsbau „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) zu fördern.

Campus Charité Mitte
Wiebke Peitz/Charité
Campus Charité Mitte

Der Neubau soll bis 2023 fertig gestellt werden, anteilig finanziert durch den Bund und das Land Berlin im Rahmen des Programms für Forschungsbauten an Hochschulen. Das Haus wird gemeinsam von den beiden Partnerinnen Charité und TU Berlin betrieben und ermöglicht Forschungen an der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Medizin.

In dem Gebäude mit einer Nutzungsfläche von rund 2700 Quadratmetern werden Mediziner mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verschiedener Fachbereiche Seite an Seite daran arbeiten, die Funktionen menschlicher Zellen und Gewebe mit neuen Technologien wie hochauflösenden Analysen einzelner Zellen, Kultivierungen von Geweben in Organ-on-a-Chip-Systemen oder Methoden des 3-D-Bioprintings zu analysieren. Im Fokus stehen zunächst onkologische, immunologische und regenerative Fragestellungen. Der Neubau wird an der Seestraße in Berlin-Wedding entstehen.

Entscheidender Beitrag für die Medizin des 21. Jahrhunderts

Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité: „Wir sind davon überzeugt, mit dem Forschungsbau ‚Der Simulierte Mensch‘ und dem gemeinsamen Arbeiten unter einem Dach, einen entscheidenden Beitrag für die Medizin des 21. Jahrhunderts zu leisten.“ Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin, betont: „Die Förderempfehlung vom Wissenschaftsrat freut uns sehr, ist sie doch ein deutliches Zeichen für die Exzellenz des Antrages und der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Zukunftsweisende Forschungsansätze entwickeln sich heute an den Schnittstellen von Disziplinen. Das neue Wissenschaftshaus wird den Forschenden aus der TU Berlin und der Charité den Raum dafür geben.“

Die Empfehlung des Wissenschaftsrates bildet die Grundlage für die Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder über Aufnahme von Forschungsbauten in die Förderung nach Art. 91b Grundgesetz. Die nächste GWK-Sitzung findet am 29. Juni 2018 statt.

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