
Mit einem Probeanflug des Rettungshubschraubers Christoph Rostock wurde der neue Landeplatz auf dem Dach des Universitären Notfallzentrums der Universitätsmedizin Rostock eingeweiht. Kurze Zeit nach der Inbetriebnahme wurde es dann direkt Ernst: Eine schwerverletzte Person wurde von den Luftrettern von Christoph 34, stationiert in Güstrow, in die Notaufnahme des Maximalversorgers eingeliefert.
Rund 750 Quadratmeter auf 16 Meter Höhe nehme der neue Hubschrauberlandeplatz ein und erhöhe damit die Sicherheit des Lufttransports. Besonders in der Nacht sei eine bessere Ausleuchtung gegeben, umstehende Bäume im Gegensatz zur bisherigen Landestelle gebe es hier nicht, so Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Rostock.
Vom Fahrstuhl in die Notaufnahme
Eigenen Angaben zufolge sei die Rostocker Unimedizin damit das einzige Haus in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem Patientinnen und Patienten direkt vom Hubschrauber per Fahrstuhl in die Notaufnahme gebracht werden können. Der zusätzliche Transport im Rettungswagen gehört somit der Vergangenheit an. Die Transportzeit vom Landeplatz in die Notaufnahme reduziere sich von etwa einer halben Stunde auf rund zehn Minuten.
„Gerade vor dem Hintergrund der angestoßenen Reform des Rettungsdienstes durch Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach ist die Universitätsmedizin Rostock mit dieser modernen Infrastruktur der Luftrettung exzellent aufgestellt. Denn ein Schlüssel für die hochwertige Versorgung ländlicher Regionen soll, laut dem Papier der Regierungskommission, der Luftrettungsdienst sein, dessen Landemöglichkeiten u. a. ausgebaut werden sollen“, betont Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin. Rostock nehme die Entwicklung mit dem neuen Hubschrauberlandeplatz gewissermaßen vorweg.





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