
Im Zuge des geplanten Um- und Ausbaus wird sich das Christliche Klinikum Unna im östlichen Ruhrgebiet zukünftig auf einen Standort konzentrieren. Nach Angaben des CKU soll am Standort Mitte (Obere Husemannstraße) der neue gemeinsame Standort in Unna entstehen. Gleichzeitig wird der bisherige zweite Klinikstandort, das CKU West (Holbeinstraße) als somatischer Krankenhausstandort aufgegeben.
In den geplanten Um- und Ausbau sollen insgesamt 150 Millionen Euro fließen. Ein Großteil der Kosten soll das Land Nordrhein-Westfalen übernehmen, eine Entscheidung über einen entsprechenden Förderentscheid könnte laut CKU bald erfolgen. „Es gibt derzeit sehr positive Signale seitens des Landes NRW, dass eine finanzielle Förderung dieses Projektes erfolgen kann“, teilte das Klinikum mit.
Derzeit sei das Projekt in der Rahmenplanung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit einer sogenannten „reservierten Fördersumme“ in Höhe von rund 100 Millionen Euro aufgeführt. Eine endgültige Zusage für den Erhalt dieser Mittel ist dies noch nicht. Nach allen positiven Zustimmungen auf Landesebene liegt nun die abschließende Fördermittelfreigabe für den Bundesanteil beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) in Bonn.
Rahmenbedingungen erfordern Konzentration
Der erste Entwurf für das Projekt wurde inzwischen in zahlreichen Abstimmungsrunden mit dem Ministerium sowie den Kostenträgern übererarbeitet und laut CKU „weiterentwickelt“. Nun ist eine räumliche Konzentration geplant, um alle Förderkriterien der aktuellen Krankenhausplanung NRW zu erfüllen. Am Standort Mitte (Obere Husemannstraße) entsteht in der Folge der neue gemeinsame Standort für das Christliche Klinikum Unna mit allen bettenführenden Abteilungen und Funktionsbereichen. Umgesetzt wird dies durch den direkten Anschluss eines Neubaus an den heutigen Baukörper des CKU Mitte.
Im Gegensatz zur ursprünglichen 2-Standort-Lösung ist nun der Erweiterungsbau vergrößert worden. In der erweiterten Planung entsteht nun ausreichend Platz für alle Fachabteilungen des Christlichen Klinikums Unna. So kann die Patientenversorgung in Diagnostik und Therapie an einem Ort reibungslos interdisziplinär und in einer guten Vernetzung aller Experten in Medizin und Pflege stattfinden. Während der Bauphase werden am Standort West unverändert die derzeit bestehenden medizinischen Angebote für die Bevölkerung weiter bestehen.
Neue Pläne für alten Standort
Für den bisherigen Standort West gibt es Überlegungen, dort Angebote der Gesundheitsversorgung anzusiedeln. So sei das CKU in Gesprächen, um möglicherweise die Betreuung psychiatrischer Patienten dort auszubauen. Sicher ist zudem, dass das bestehende Ärztehaus, Campus Center Unna sowie die Praxen des Hospitalverbund MVZ mit ihren medizinischen Angeboten vor Ort und auch das CKU-Verwaltungsgebäude Dürerstraße bestehen bleiben.





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